Tirol
Maskenstreit! Polizei holt FPÖ-Mann aus AUA-Flieger
Nach einem Streit an Bord eines AUA-Fluges mit einem Tiroler FPÖ-Politiker kam es zum Polizeieinsatz in Wien-Schwechat.
Der Tiroler FPÖ-Politiker Peter Wurm wurde am Dienstag nach eigenen Angaben "von einer Polizeiarmada" aus der AUA-Maschine von Innsbruck nach Wien geholt. Eine Flugbegleiterin hatte die Behörden alarmiert. Hintergrund war ein Streit um den Mund-Nasen-Schutz, der an Bord Pflicht ist.
Zum Trinken habe Wurm seine Maske nur kurz abgenommen, erklärt der Nationalratsabgeordnete in einem YouTube-Video. In den Augen der Flugbegleiterin habe er den Mund-Nasen-Schutz aber nicht korrekt getragen. Die Diskussion schaukelte sich auf, bis schließlich die Polizei in Wien-Schwechat angefunkt wurde, dass ein Randalierer an Bord sei.
"Bin kein Masken-Terrorist"
"Ich wurde als Passagier wie ein Verbrecher behandelt. Es kann nicht sein, dass Personal im Flieger Polizei spielt", beschwert sich der Nationalratsabgeordnete.
Nach der Landung warteten drei Polizeiautos mit neun Beamten auf dem Rollfeld. Sie fingen den Politiker noch im Flugzeug ab und stellten ihn im hinteren Bereich der Maschine zur Rede.
Laut dem Politiker gab es keinen Grund für diesen Einsatz, er sei weder laut geworden, noch habe er sich inkorrekt verhalten. Auch die Polizisten hätten schnell erkannt, dass er kein "Randalierer" sei. Deshalb werde er sich bei der AUA beschweren.
Immer wieder Probleme wegen Maske
AUA-Sprecherin Tanja Gruber bestätigte den Vorfall gegenüber der Kronen Zeitung: "Nach uns erreichten Berichten gab es während des Fluges immer wieder Probleme bei dem Passagier, dass die Maske nicht richtig getragen wurde. Wir appellieren im Sinne der Eigenverantwortung auch gegenüber den anderen Passagieren."