Platz 1 bei Wahl als Ziel

FPÖ peilt jetzt "Befreiungsschlag" für Österreich an

Die FPÖ möchte "den Lautstärkeregler nach oben" drehen und startet mit dem "Heimatsommer" in die Offensive. Scharfe Kritik gab es für SPÖ und ÖVP.

Lukas Leitner
FPÖ peilt jetzt "Befreiungsschlag" für Österreich an
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz präsentierte den Start des "Heimatsommers".
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Mitten im "Sommerloch" gab es von der FPÖ einen richtigen Knall. Denn in einer Pressekonferenz gab Generalsekretär und Wahlkampfleiter Michael Schnedlitz ein Sommerzwischenfazit und einen Ausblick, der es in sich hat: "Wir Freiheitliche drehen den Lautstärkeregler nach oben." Der offizielle Wahlkampfauftakt soll aber ersten Anfang September stattfinden.

"Der ÖVP bricht ihre Basis weg"

Seiner Ansage leistete der FPÖ-General auch Folge und gab eine vernichtende Beurteilung der innenpolitischen Lage: "Die anderen Parteien kämpfen derzeit mit einem riesigen Vertrauensverlust. Der ÖVP bricht sogar ihre Basis – die Bauern – weg." Ihr Wechselkurs zeigte sich dabei diese Woche: "Alle österreichische Bauern für einen EU-Kommissar Brunner".

Und auch die SPÖ komme nicht vom Fleck. "Mit Ausnahme der FPÖ haben alle andere Parteien die Österreicher im Stich gelassen und Politik gegen die Menschen gemacht", polterte Schnedlitz weiter. Die Menschen haben dabei längst durchschaut, wer nur "Placebopolitik" macht.

"Heimatsommer"

Aus dem heraus will Schnedlitz gleich vorweg den "freiheitlichen Anspruch" fassen: "Dieser ist ganz klar der erste Platz und damit ein Befreiungsschlag." Die bevorstehende Wahl löse bei den anderen Parteien nur Nervosität aus. Denn es gehe um ihr Ziel fünf Jahre so weiter machen zu können wie bisher. "Wir Freiheitliche halten hingegen auch an unserem Weg fest, der dazu führt, dass die Menschen Herbert Kickl und der freiheitlichen Partei immer mehr vertrauen", betonte Schnedlitz.

Deshalb starten sie jetzt in die Sommeroffensive "Heimatsommer", um "Hoffnung und Zuversicht durch das Land zu tragen". Dabei seien laut Schnedlitz hunderte Veranstaltungen geplant, bei denen es eine "bunte Mischung" aus Kultur-, Brauchtum- und Handwerksveranstaltungen geben werde. Am Programm stehen Schmankerltage, Bauernkrapfenbackkurse und auch sommerliche Aktionen wie Schwimmbadtouren. Die Sperrspitze soll dabei Herbert Kickl bilden. Er werde sich auch im Rahmen der Sommerkampagne weiter mit der Bevölkerung vernetzen und verbinden.

"Vom Volk für's Volk"

Ziel sei es dabei auch ein Augenmerk auf die Nichtwähler zu legen. "Wer selbst außer Herbert Kickl könnte diese Menschen abholen. Genau mit all diesen Menschen wollen wir dann den Kraftakt sicherstellen. 'Vom Volk, fürs Volk' so soll sich der Kreis letztlich schließen", so Schnedlitz.

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Der Heimatsommer sei dabei die "logische Fortsetzung des freiheitlichen Weges". Das Ziel, das die anderen Parteien hingegen verfolgen würden, sei nur der eigene Machterhalt und der Platz am Futtertrog. "Bei ihnen geht es ausschließlich um eigene Posten", monierte der FPÖ-General und verwies auf das angebliche Geheimpapier.

Bundespräsident 2028 schon fix

Darin werde bereits jetzt eine Ampelregierung ausgehandelt, bestehend aus ÖVP, SPÖ und NEOS und ganz nach dem Motto: "Ganz egal was ihr wählt, es ist das System, das zählt", donnerte Schnedlitz weiter.

"Die Demokratie ist diesen Parteien überhaupt nichts mehr heilig." Denn immerhin gehe es nicht nur um die Aufteilung der Regierungsposten, sondern in dem Dokument soll auch der Bundespräsident 2028 ausgehandelt worden sein. Daran sei genau zu sehen, dass die Parteien vor der Wahl von Angst und Nervosität getrieben sind, die FPÖ hingegen ist "zuversichtlich".

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    Linz AG / fotokerschi.at

    Auf den Punkt gebracht

    • Die FPÖ startet mit einer Sommeroffensive namens "Heimatsommer" in den Wahlkampf und setzt dabei auf eine "bunte Mischung" aus Kultur, Brauchtum und Handwerksveranstaltungen
    • Generalsekretär Schnedlitz betont den "freiheitlichen Anspruch" auf den ersten Platz und kritisiert die anderen Parteien scharf, die angeblich nur an ihrem eigenen Machterhalt interessiert seien
    • Die FPÖ will sich besonders um die Nichtwähler kümmern und setzt auf eine enge Verbindung mit der Bevölkerung, insbesondere durch Herbert Kickl
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