Großer Gewinner

FPÖ macht nach Wahlsieg klare Kanzler-Ansage

Zwar kein Dreier vor dem Ergebnis, aber zum ersten Mal Platz eins bei einer bundesweiten Wahl: Mit 25,5 Prozent war die FPÖ der große Sieger.

FPÖ macht nach Wahlsieg klare Kanzler-Ansage
FPÖ-Chef Herbert Kickl sprach nach dem Wahlerfolg Klartext.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Alle Umfragen hatten die FPÖ und Spitzenkandidat Harald Vilimsky in den vergangenen Wochen auf Platz eins gesehen – und die Freiheitlichen konnten diesen Start-Ziel-Sieg tatsächlich einfahren:

Gut besuchte Wahlfeier

Schon einige Zeit vor der ersten Trendprognose um 17 Uhr hatten sich im Weinlokal Vino Wien zahlreiche Anhänger der Freiheitlichen versammelt. Auch schon zeitig vor Ort: der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer.

Jubel bei Live-Einstieg

Als der ORF nach der Trendprognose zur blauen Wahlfeier schaltet, ist der Jubel riesengroß. Vilimsky ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor Ort, Parteigeneral Schnedlitz übernimmt das erste Statement.

"Vertrauen weiter ausbauen"

Man sei "voller Demut und dankbar" für das Ergebnis, sagt der. "Die Österreicher haben Mut bewiesen und Optimismus zum Ausdruck gebracht." Jetzt wolle man das Vertrauen weiter ausbauen. "Das große Match wird erst kommen."

Die Wahlmotive der Österreicher bei der EU-Wahl

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    Das Untersuchungsdesign.
    Das Untersuchungsdesign.
    Peter Hajek

    "Österreicher haben Geschichte geschrieben"

    Parteichef Kickl meldete sich zunächst per Aussendung: Dieses "historische Ergebnis" sei "nur im Schulterschluss mit der Bevölkerung möglich" gewesen. "Die Österreicher haben Geschichte geschrieben."

    Blick Richtung Herbst-Wahl

    Um 20.15 Uhr trifft Kickl unter frenetischem Applaus seiner Fans bei der FPÖ-Wahlparty ein. "Unglaublich froh, glücklich, zufrieden und auch ein wenig gerührt", sagt er. Mit dem Ergebnis sei eine "neue Ära" eingeläutet worden. Und er kündigt an: "Die nächste Stufe heißt Bundeskanzleramt."

    EU-Wahl: Die Kandidaten an der Wahlurne

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      Die EU-Spitzenkandidaten am Weg zur Wahlurne.
      Die EU-Spitzenkandidaten am Weg zur Wahlurne.
      Material: APA-Picturedesk

      "Kleine Träne"

      In der ZiB2 sagte Vilimsky, aufgrund des verfehlten Wahlziels von 30 % "kullert eine kleine Träne hinunter". Dem Vorwurf des rabiaten Auftretens konterte er, dass die Polit-Gegner ihm gegenüber "Brutalrhetorik" anwenden würden. Seine Kampagne sei "eher besonnen" gewesen.

      Kompetenzen retour

      In den nächsten fünf Jahren wolle er Kompetenzen nach Österreich zurückholen. Gelinge das nicht, "bin ich gescheitert".

      "Blauer Montag"

      Am Montag wird die FPÖ die Feierlichkeiten verdauen. Sie macht nach Wahlsonntagen traditionell "blau".

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        Linz AG / fotokerschi.at
        red, bob
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