"Ziemliche Hardliner"
FPÖ-Grande will mit Putin, Trump und Meloni in WG
Gute Freunde oder Studienkollegen – für viele die erste Wahl für eine Wohngemeinschaft. Ein FPÖ-Landesrat hat da ganz andere Vorstellungen.
Geplant war ein gemütliches Sommergespräch mit Oberösterreichs Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Im "Radio Arabella Sundowner" behandelte der Politiker Themen wie Verkehr, Künstliche Intelligenz und mit wem er sich gerne eine Wohnung teilen würde.
Nach einem Gespräch zu seinem Ressort sollte Steinkellner im Word-Rap auf eigentlich ungefährliche Fragen kurze Antworten geben. Die überraschten den Moderator dann doch.
"Mit diesen drei Promis würde ich gerne in einer WG wohnen", so die Vorgabe. Steinkellner ließ sich kurz Zeit mit seiner Reaktion. Dann die Antwort: "Putin, Trump und Meloni."
Interviewer Mario Wellenberger war baff: Denn die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist Vorsitzende der als postfaschistisch eingeordneten Partei Fratelli d'Italia.
Und: Der Republikaner und Präsidentschaftskandidat Donald Trump warnte zuletzt vor einem 3. Weltkrieg, sollte er nicht wiedergewählt werden. Wladimir Putin, der dritte Anwärter für Steinkellners WG, führt aktuell einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Für den Frieden etwas beitragen
Kurz gesagt: allesamt Persönlichkeiten, die oft scharf in der Kritik stehen. Moderator Wellenberger kommentierte die Antwort so: "Ziemliche Hardliner. Ich glaube, alleine einen Putin würden derzeit die wenigsten in einer WG wollen."
Auf die Nachfrage, wie er auf diese Auswahl kam, erklärte Steinkellner – mit einem hörbaren Schmunzeln: Er wolle "versuchen, für den Frieden etwas beizutragen".
Das ganze Interview zum Nachhören gibt es hier.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der oberösterreichische FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner hat in einem Interview angegeben, dass er gerne mit Putin, Trump und Meloni in einer WG wohnen würde
- Diese Auswahl überraschte nicht nur den Moderator, sondern stieß auch auf Kritik, da alle drei Personen als Hardliner bekannt sind
- Steinkellner erklärte seine ungewöhnliche Wahl damit, dass er "für den Frieden etwas beitragen" wolle