Bluttat in NÖ

FPNÖ bestätigt! Opfer und Verdächtiger waren Mitglieder

Ein FP-Politiker soll seine Geliebte erschossen haben. Die FPNÖ bestätigte nun beider Mitgliedschaften. Zurück bleiben Fragen, Angehörige und Kinder. 

FPNÖ bestätigt! Opfer und Verdächtiger waren Mitglieder
Der Tatort wird von den Beamten untersucht.
DOKU-NÖ

Nach aktuellen Medienberichten über den tragischen Tod einer 39-jährigen Reitstallbesitzerin aus dem Waldviertel bestätigte am Montagnachmittag ein Sprecher der FPNÖ, dass sowohl das Opfer als auch der mutmaßliche Schütze FPÖ-Mitglieder waren. 

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    Der Verdächtige wird in den Weinbergen gesucht - er könnte bereits tot sein. 
    Der Verdächtige wird in den Weinbergen gesucht - er könnte bereits tot sein. 
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    „Die Tat ist eine menschliche Tragödie und absoluter Wahnsinn. Aus Rücksicht auf die Familienangehörigen und Hinterbliebenen bitten wir darum, verantwortungsvoll damit umzugehen", so ein Sprecher der Freiheitlichen. Der Versuch, einen darüberhinausgehenden Zusammenhang mit der FPÖ Niederösterreich zu konstruieren, wäre aber nur widerlich.

    Die Tat ist eine menschliche Tragödie und absoluter Wahnsinn
    Ein Sprecher
    der FPNÖ

    Rückblick: Der Familienvater Mitte 30 war höherer Funktionär in einem Bezirk in NÖ, die Enddreißigerin war Bezirksparteivorstandsmitglied in einem anderen Bezirk. Beide waren somit lokalpolitisch tätig. Die beiden sollen eine Liebesbeziehung gehabt haben. Was seit Donnerstagabend passiert ist, rekonstruiert nun gerade das Landeskriminalamt. Denn die Reitstall-Besitzerin und AMS-Kursleiterin galt seit Donnerstagabend als verschwunden, ihre Leiche wurde erst Montagfrüh auf einem Friedhof in Tschechien entdeckt. Die 39-Jährige wies einen Kopfschuss auf.

    Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
    Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
    Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
    Rat auf Draht: 147
    Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
    Polizei-Notruf: 133

    Gleich danach begann die Fahndung nach dem mutmaßlichen Schützen. Der Wagen des Mannes wurde in den Weinbergen von Langenlois gefunden, laut "Kurier" auch mit Abschiedsbrief. "Das können wir weder bestätigen noch dementieren", so ein Polizeisprecher. Bis zum Auffinden der Leiche oder Festnahme des Verdächtigen ist die Polizei jedenfalls in höchster Alarmbereitschaft, warnte auch die Bevölkerung vor Wanderungen in der Gegend rund um Langenlois.

    Um 2 Uhr zuletzt gesehen

    "Der Verdächtige ist um 2 Uhr in der Früh zuletzt lebend gesehen worden", bestätigte Chefinspektor Johann Baumschlager gegenüber "Heute".

    Der Gesuchte sei laut Exekutive 1,70 Meter groß, von normaler Statur, hat dunkelblondes Haar, blaue Augen. Er soll mit einer Faustfeuerwaffe bewaffnet sein. Es soll somit der bereits 24. Femizid heuer in Österreich sein.

    Akt.