Talk über Politik und Fußball

FP-Kunasek fordert von VdB Regierungsauftrag für Kickl

Im Gespräch mit "Heute" positioniert sich der steirische FP-Chef zu Burka-Shops, den Identitären und hat eine Forderung an den Bundespräsidenten.

Christian Tomsits
1/6
Gehe zur Galerie
    Im Gespräch mit "Heute" erklärte Mario Kunasek (FP), dass Landeshauptmann das Ziel ist
    Im Gespräch mit "Heute" erklärte Mario Kunasek (FP), dass Landeshauptmann das Ziel ist
    Helmut Graf

    Ex-Minister Mario Kunasek muss im Superwahljahr 2024 zwei Wahlkämpfe bestreiten. Bei der Landeswahl, die am 24. November nur zwei Monate nach der Nationalratswahl (29. September) stattfindet, will der steirische FP-Chef "erster FPÖ-Landeshauptmann nach Jörg Haider" werden und die grüne Mark blau einfärben.

    Kunasek scherzt: Spielte immer "Rechtsaußen"

    Im Gespräch mit "Heute" bezog der ehemalige Berufssoldat und derzeitige Landeschef der Freiheitlichen zu aktuellen Themen Stellung:

    Steiermark: Zur geplanten Schließung von drei ("noch funktionierenden") Spitälern im Bezirk Liezen, an deren Stelle ein 500-Millionen-Leitspital treten soll: "Das wird es mit mir als Landeshauptmann nicht geben." Sein Ziel für die Wahl: Die Menschen von besseren Ideen zu überzeugen und "dass wir nach Kärnten mit Jörg Haider wieder einen freiheitlichen Landeshauptmann stellen."

    Nationalratswahl: "Ich erwarte ein klares Ergebnis für Herbert Kickl." Vom Bundespräsidenten fordert Kunasek ein, dass er "als Demokrat den Wählerwillen respektiert" und "dem FPÖ-Chef den Regierungsauftrag gibt, wenn er erster wird".

    ÖVP: "War mal eine Wirtschafts- und selbsternannte Sicherheitspartei", mache nur noch "Placebo-Politik".

    Migration/Islam: Auch in Österreich sei eine Trendumkehr "wie in Schweden" mit konsequentem Abschieben – auch nach Syrien und Afghanistan – möglich. Das Verbotsgesetz soll auf den politischen Islam ausgeweitet werden. Am Wort Remigration stört sich Kunasek nicht: Es bedeute "nichts anderes als eine freiwillige Rückkehr in die Heimatländer und das Abschieben von illegal Aufhältigen, wo es möglich ist."

    Identitäre: Auch wenn Kunasek die schockierenden Enthüllungen einer RTL-Doku als "Einzelfälle" abtut, stellt er klar: "Das hat in Österreich keinen Platz". Zumindest in der Steiermark "kann keiner bei Identitären und meiner FPÖ zeitgleich tätig sein."

    ORF: Zwar zahlt der blaue Politiker als "braver Staatsbürger" die neue Gebühr ein, das Programm schaue er jedoch "nur selten. Sogar Fußball können die Privaten besser." Er sieht "massiven Handlungsbedarf".

    Fußball: Der glühende Sturm-Graz Fan spielte früher "Rechtsaußen – das liegt mir." Auch politisch sei rechts "schon in Ordnung". Der aktuellen Regierung helfe ein Trainerwechsel alleine nicht. "Die komplette Mannschaft gehört ausgetauscht", so Kunasek.

    Das Video in voller Länge – Mario Kunasak im Gespräch

    Die Bilder des Tages

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>15.09.2024: Fluten-Alarm nun auch in Wien! Donaukanal schwappt über.</strong> Hochwasser-Alarm in der Bundeshauptstadt! Der Wienfluss ist im 14. Bezirk <a data-li-document-ref="120056023" href="https://www.heute.at/s/fluten-alarm-nun-auch-in-wien-donaukanal-schwappt-ueber-120056023">über die Ufer getreten und hat die ersten Häuser überflutet &gt;&gt;&gt;</a>
      15.09.2024: Fluten-Alarm nun auch in Wien! Donaukanal schwappt über. Hochwasser-Alarm in der Bundeshauptstadt! Der Wienfluss ist im 14. Bezirk über die Ufer getreten und hat die ersten Häuser überflutet >>>
      Stadt Wien | Feuerwehr

      Auf den Punkt gebracht

      • Ex-Minister Mario Kunasek, steirischer FPÖ-Chef, äußert sich im Gespräch mit "Heute" zu verschiedenen politischen Themen
      • Er kritisiert die ÖVP, fordert eine konsequente Migrationspolitik und strebt an, nach den kommenden Landtagswahlen in der Steiermark in Haiders kärtner Fußstapfen zu treten – als FPÖ-Landeshauptmann
      ct
      Akt.