WM 2022
Foto-Beweis! 3:2 von Messi hätte nicht zählen dürfen
Über diese Szene diskutierten am Tag nach dem WM-Finale vor allem Fans in Frankreich. Das 3:2 von Lionel Messi war irregulär.
Der polnische Final-Schiedsrichter Szymon Marciniak sorgte mit einer beinahe fehlerfreien Leistung und Spielleitung dafür, dass Millionen TV-Zuseher eines der spannendsten WM-Finale in der Fußball-Geschichte erlebten.
Über eine strittige Szene wird am Tag nach dem Endspiel vor allem in Frankreich intensiv geredet. Das dritte Tor der Argentinier hätte laut Fifa-Regularien nämlich nicht zählen dürfen.
In der 108. Minute erzielte Lionel Messi das zwischenzeitliche 3:2 für Argentinier. Viele TV-Zuseher tippten zunächst auf Abseits. Doch das war nicht das Problem. Als Frankreich-Torwart Lloris vor dem Tor von Messi einen Schuss von Lautaro Martinez pariert, stehen bereits zwei argentinische Ersatzspieler auf dem Platz und sind bereit zu feiern.
Das ist laut Regel 3, Absatz 9 der Fußballregeln verboten. Dort steht: "Wenn der Schiedsrichter nach einem erzielten Tor vor Wiederaufnahme des Spiels feststellt, dass sich zum Zeitpunkt des Torschusses eine weitere Person auf dem Spielfeld befand, muss der Schiedsrichter das Tor aberkennen, wenn die zusätzliche Person: ein Spieler, Ersatzspieler, ausgewechselter Spieler, des Feldes verwiesener Spieler oder Offizieller der Mannschaft war. Das Spiel muss mit einem direkten Freistoß an der Stelle fortgesetzt werden, an der sich die zusätzliche Person befand."
Schiri Marciniak sollte man aber keinen Vorwurf machen. Die Szene zu erkennen, wäre ein Fall für den vierten Offiziellen oder den VAR gewesen.