"Hydraulischer Lift"

Forscher mit Sensationsfund zu Pyramiden-Bau in Ägypten

Ein französisches Forscherteam veröffentlichte eine Studie zu einem hydraulischen Lift bei der ältesten Pyramide Ägyptens. Es gibt weitere Theorien.

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Forscher mit Sensationsfund zu Pyramiden-Bau in Ägypten
Die Stufenpyramide von König Djoser in Ägypten.
Getty Images

Ein französisches Forscherteam von Ingenieuren fand bei einer Untersuchung der ältesten bekannten Pyramide – der Djoser Pyramide – in Ägypten einen weiteren möglichen Weg, wie die Steine in die Höhe transportiert werden konnten.

Die am Mittwoch digital veröffentlichte Studie behauptet, aufgrund von einer Kombination aus Satellitenradarbildern und Berichten von Archäologen aus mehr als einem Jahrhundert ein komplexes Wassermanagementsystem entdeckt zu haben, das einen hydraulischen Aufzug im Herzen des Monuments umfasste. Dies hätte es ermöglicht, Kalksteinblöcke aus dem Zentrum der Pyramide zu heben und das Monument im Stil eines "Vulkans" zu errichten.

Diese Theorien gibt es

Entgegen der Annahme, dass die Pyramiden von Sklaven errichtet wurden, deuten die Forschungen seit längerem darauf hin, dass sie von ausgebildeten Arbeitern gebaut wurden, die mit Brot oder Bier bezahlt wurden und in einer hoch organisierten Weise arbeiteten. Wie die Arbeiter die Blöcke transportiert haben, ist noch immer umstritten. Allerdings gibt es zwei Theorien, die in der Forschung prävalent sind.

Die "Vulkan"-Theorie

Die Ingenieure rund um Dr. Xavier Landreau zeigen auf, wie ein Graben um die Pyramide gezogen wurde. Dieser Graben sei auch an ein sieben Kilometer langes Rohrleitungsnetz angeschlossen gewesen, das unter dem Djoser-Komplex verläuft – ein weiteres rätselhaftes Merkmal des Monuments.

Eine dieser Leitungen führt direkt zu einem 28 Meter tiefen Schacht, der in der Mitte der Pyramide aufsteigt. Am Boden des Schachts haben Archäologen eine Halle aus Granitblöcken ausgegraben, mit einem Loch und einem grossen Stein, der die Öffnung verschliesst. Der runde Stein konnte laut der Studie mithilfe von Seilen angehoben werden, um die Kammer mit Wasser zu füllen und so einen Aufzug anzuheben. Das Wasser sei dabei von einem nahegelegenen Staudamm gekommen.

Durchschnittsgewicht von 300 Kilogramm

Zumindest einige der 2,3 Millionen Kalksteinblöcke der Pyramide, von denen jeder durchschnittlich 300 Kilogramm wiegt, könnten auf diese Weise angehoben worden sein, schlussfolgern Landreau und seine Kollegen. Oben angekommen, konnten die Steine auf die Seiten verteilt werden. Wie bei einem Vulkanausbruch.

Die Rampen-Theorie

Eine andere Theorie argumentiert den Einsatz einer großen Anzahl von Arbeitskräften, um die Steine mithilfe von Schlitten und Seilen durch die Wüste zu transportieren. Sie benutzten nassen Sand zum Ziehen der Steine, um den Bruch zu verringern und den Ziehvorgang zu erleichtern. Bei der Baustelle wurde demnach eine Reihe von Rampen benutzt, um die Steine bis ganz nach oben zu ziehen.

Die Wasserschachttheorie

Die Wasserschachttheorie besagt, dass die Steine durch einen Wasserkanal transportiert wurden, der bis zu der Baustelle gelegt wurde. Demnach wurden die Steine auf Flossen aus Zedernholz in Kanälen zu einem Graben, der rund um die Pyramide gegraben wurden, transportiert. Die Verfechter dieser Theorie weisen auf ein Wasserbecken auf einer Seite der Baustelle hin, das wohl als Wasseraufzug fungierte. Allerdings gibt es noch keine stichhaltigen Beweise für die Existenz dieses Wasseraufzugs.

Landreau glaubt nicht, dass der Fund bedeute, dass die Rampen-Theorie nicht verwendet wurde, sondern sieht es eher als eine weitere Methode an. Ob die jüngeren Pyramiden ebenfalls über eine solche Vorrichtung verfügten, ist noch nicht ergründet.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein französisches Forscherteam hat bei der ältesten Pyramide Ägyptens, der Djoser-Pyramide, ein mögliches hydraulisches Aufzugssystem entdeckt, das es ermöglicht haben könnte, Kalksteinblöcke in die Höhe zu transportieren
    • Die Studie stützt sich auf Satellitenradarbilder und Berichte von Archäologen und widerlegt die Annahme, dass die Pyramiden von Sklaven erbaut wurden
    • Es gibt verschiedene Theorien, wie die Steine transportiert wurden, darunter die "Vulkan"-Theorie, die Rampen-Theorie und die Wasserschachttheorie
    • Ob auch jüngere Pyramiden ähnliche Vorrichtungen hatten, ist noch unklar
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