Nach China-Crash
Formel-1-Team protestiert – Verhandlung am Freitag
Für eine Kollision mit seinem Landsmann Carlos Sainz kassierte Fernando Alonso eine Strafe. Das will sein Team so nicht hinnehmen und protestiert.
Alonso und Ferrari-Pilot Sainz waren in der Schlussphase des Formel-1-Sprints von Shanghai aneinander geraten. Im Duell auf der Strecke schlitzte sich Alonso den Reifen auf und musste seinen Boliden abstellen, während Sainz zwar als Fünfter ins Ziel kam, im Duell mit Alonso aber auch von Red-Bull-Ass Sergio Perez überholt wurde.
Die Rennkommissare fällten nach dem Sprint jedenfalls ein hartes Urteil und brummten dem 42-jährigen Altmeister eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe und drei Strafpunkte auf – wenn ein Fahrer innerhalb eines Jahres zwölf dieser Schlechtpunkte gesammelt hat, muss er ein Rennen pausieren.
Aston Martin protestiert
Alonsos Rennstall Aston Martin will die Strafe so aber nicht hinnehmen. Das britische Team legte Protest gegen die Strafe der Stewards ein, besteht auf das sogenannte "Right of Review", also die Neubeurteilung der Entscheidung. Dafür muss das Team jedoch auch neue Beweise vorlegen. Die glaubt Aston Martin aber zu haben. Eine Verhandlung ist jedenfalls für Freitag, 14 Uhr europäischer Zeit in Miami angesetzt.
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Sollte Aston Martin mit seiner Beschwerde Erfolg haben, hätte dies aber keinerlei sportliche Auswirkungen, denn Alonso konnte das Rennen ja nicht beenden. Allerdings würden dann die Strafpunkte des Spaniers gestrichen werden. Aktuell hält der zweifache Weltmeister bei sechs Schlechtpunkten, wobei erst 2025 wieder Punkte aus der Wertung herausfallen.