Formel 1
Formel-1-Posse: Team stellt Fahrer vor, der dementiert
Eine Schmierenkomödie in der Formel 1. Eigentlich stellte Alpine den Nachfolger von Fernando Alonso vor, doch der Pilot dementierte schnell.
Das hat es im Formel-1-Zirkus noch nie gegeben. Nach dem Wechsel von Fernando Alonso zu Aston Martin war das zweite Cockpit bei Alpine frei. Mit dem Nachwuchsfahrer Oscar Piastri hat der französische Rennstall auch einen hochtalentierten Piloten unter Vertrag. Nur logisch, dass Alpine am Dienstag bekannt gab, dass Piastri und der Franzose Esteban Ocon die nächstjährige Paarung bilden werden.
Der 21-jährige Australier meldete sich am Dienstagabend schließlich selbst via Twitter zu Wort. Und sorgte für Staunen. Denn Piastri erklärte, im kommenden Jahr nicht für den Rennstall aus Enstone an den Start zu gehen. "Alpine hat ohne meine Zustimmung eine Pressemitteilung herausgegeben, dass ich im kommenden Jahr für sie fahren werde. Das ist falsch. Ich habe keinen Vertrag mit Alpine für 2023 unterschrieben. Ich werde nächstes Jahr nicht für Alpine fahren", so der Australier.
Dazu passt, dass auch in der offiziellen Alpine-Mitteilung kein Zitat des talentierten Fahrers wiedergegeben wurde - äußerst ungewöhnlich. Der Teufel könnte freilich im Detail stecken. Denn Piastri betonte, keinen Vertrag unterschrieben zu haben, Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer bekräftigte zuletzt allerdings, dass der Kontrakt des 21-Jährigen - gemeint ist wohl als Nachwuchs- beziehungsweise Ersatzfahrer - noch bis 2023, mit Option sogar bis 2024 laufe.
Piastri war bereits in den letzten Wochen Teil von Spekulationen in der Formel 1. Zunächst hieß es, im Falle einer Alonso-Verlängerung würde der talentierte Australier bei Williams geparkt werden. Allerdings hat auch McLaren ein Auge auf den 21-Jährigen geworfen. Und das, obwohl der britische Rennstall Daniel Ricciardo selbst noch für die kommende Saison unter Vertrag hat.