Spanische Prinzessin

"Folter" – Moderator sorgt sich um Prinzessin Leonor

Prinzessin Leonor ist die erste weibliche Thronfolgerin Spaniens seit 190 Jahren. Der Druck, so heißt es, sei für eine so junge Frau enorm.

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"Folter" – Moderator sorgt sich um Prinzessin Leonor
Mehrere Wochen lang absolvierte Prinzessin Leonor in der Militärakademie von Saragossa.
Royal-ES / dana press / picturedesk.com

Mit dem Erreichen ihres 18. Geburtstags wurde Prinzessin Leonor nicht nur die historische Verantwortung als erste weibliche Thronfolgerin Spaniens seit 190 Jahren zuteil, sondern auch eine wachsende Bürde der Erwartungen der Öffentlichkeit. Jorge Javier Vázquez, ein spanischer Moderator, erklärte in seiner Show, nicht mit ihr tauschen zu wollen

Leonor wurde seit ihrer Kindheit auf ihre königliche Rolle vorbereitet. Nach einer Ausbildung an der Schule Santa Maria de los Rosales und einem zwei Jahre dauernden Studium am UWC Atlantic College in Wales absolvierte sie eine Militärausbildung an der allgemeinen Militärakademie in Saragossa. Bereits im Jahr 2024 wird sie den renommierten "Prinzessin von Asturien"-Preis leiten.

"Mitleid mit ihr"

Trotzdem betont Vázquez die möglichen Einschränkungen, die mit dieser Position einhergehen. Viele Kritiker der Monarchie teilen seine Bedenken über die enorme Belastung für die 18-Jährige. "Mir wird ziemlich kalt. Vielleicht habe ich sogar Mitleid mit ihr", gesteht der Moderator. Er meint: "Es kommt mir wie Folter vor, Musikkonzerte besuchen zu müssen, die nicht zu einem passen, mit Leuten zu Abend zu essen, die einen nicht im Geringsten interessieren, lächeln zu müssen – rein aus Pflichtbewusstsein."

In ihrer Rede zu ihrer Volljährigkeit am 31. Oktober 2023 betonte Prinzessin Leonor ihr Pflichtbewusstsein und ihre Kenntnis über die Verantwortung. Spanier, die der Monarchie skeptisch gegenüberstehen, zweifeln dennoch daran, dass diese Last angemessen für eine junge Frau in ihrem Alter ist. Ihre Eltern sichern ihr jedoch bei dieser großen Verantwortung uneingeschränkte Unterstützung zu, und trotz der Kritiker bleibt Leonor entschlossen, ihre königliche Zukunft anzunehmen und die kommenden Herausforderungen mit Würde zu meistern.

Natürlich gibt es auch Vorteile

Neben den Schattenseiten und dem Stress, den ihr Adelstitel mit sich bringt, wird Leonor als Königin von Spanien in den Genuss von den einen oder anderen royalen Privilegien kommen. Wie zum Beispiel eine absolut unumschränkte Immunität, was unter anderem bedeutet, dass sie in keinem Gericht in Spanien angeklagt werden kann. Ebenfalls wird sie ein Erbe erhalten, das sich bestimmt sehen lassen kann.

Ihr Vater, der aktuelle König von Spanien, Felipe VI. (55) gab letztes Jahr erstmals Angaben zu seinem Vermögen preis. So soll der Monarch etwa 2,6 Millionen Euro besitzen, wobei ein Großteil des Vermögens in Sparkonten steckt. Die – für einen König – eher tiefe Summe, wird aber vermutlich nicht das gesamte Vermögen des Palastes umfassen. Dazu kommt nämlich noch jede Menge Kunst und Schmuck, welcher der Palast sein Eigen nennen kann. Fest steht: Leonor wird ziemlich sicher keine ernsten Geldprobleme haben.

Das VIP-Bild des Tages:

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
    Instagram/florian.david.fitz
    20 Minuten
    Akt.