Fussball
Foda durchleuchtete "neue" Norweger bis in die Nacht
Veton Berisha statt Erling Haaland – ÖFB-Teamchef Franco Foda musste sich über Nacht auf eine neue Norwegen-Elf vorbereiten. Mit Erfolg, wie er sagt.
Showdown in der Nations League! Österreich duelliert sich am Mittwoch mit Norwegen um den Aufstieg in die A-Gruppe. David Alaba und Co. reicht ein Remis, die Gäste müssen im leeren Happel-Oval einen Sieg feiern.
Die Skandinavier kommen mit einer komplett neuen Mannschaft nach Wien. Der ursprüngliche Kader musste wegen eines positiven Coronafalls in Quarantäne – inklusive Teamchef.
Daher stellt U21-Coach Leif Gunnar Smerud die Notelf zusammen. "Es ist ein aufregender Kader", versichert er. Fünf Kicker mit Länderspiel-Erfahrung sind dabei, zudem sind einige Youngsters an Bord.
"Es war ein intensiver Tag"
Trotz der vielen Fragezeichen versichtert ÖFB-Teamchef Franco Foda, dass er bestens auf die Norweger vorbereitet ist. "Gestern war ein intensiver Tag", berichtet er. "Wir haben den U21-Trainer durchleuchtet, haben herausgefunden, welche Systeme er spielen lässt. Auch jeden Spieler haben wir analysiert."
Kein leichtes Unterfangen, schließlich wurde der Rumpf-Kader erst am Montag bekannt gegeben. "Wir haben uns die Arbeit zu dritt aufgeteilt", sagt Foda. "Es gibt Programme wie Wyscout, mit denen kannst du jeden Spieler zerlegen. Das haben wir bis spät in die Nacht gemacht."
Und dennoch bleibt ein Restrisiko. "Die neuen Charaktere werden sicher alles veruschen, um das Unmögliche möglich zu machen." Sprich: Österreich blamieren und doch noch den Gruppensieg erobern.
Nicht in Schönheit sterben
Kapitän Julian Baumgartlinger spricht ebenfalls von einer "speziellen Situation". Aber: "Wir wollen Heimstärke demonstrieren, haben uns intensiv vorbereitet, wollen unser Spiel durchbringen."
Dass es zuletzt Kritik am unspektakulären, aber derzeit erfolgreichen ÖFB-Kick gab, hat der Leverkusen-Legionär mitbekommen. Sein Konter: "In Schönheit sterben ist auch für die Würscht. Über allem steht das Ergebnis."