Problemflieger Boeing 737 Max
Flugzeugteil ausgerissen – FBI spricht von "Verbrechen"
Bei Boeing 737-9 Max riss vor kurz nach dem Start ein Rumpfteil heraus. Nun schaltet sich das FBI ein und spricht von "einem möglichen Verbrechen".
Kurz nach dem Start der Boeing 737-Max riss plötzlich ein Teil des Flugzeugrumpfes aus dem Flieger. Nach Ermittlungen der US-Luftfahrtbehörde hat sich nun das FBI eingeschaltet – die US-Behörde spricht laut Medienberichten von "einem möglichen Verbrechen".
Nach dem Horrorflug mit dem Problemflieger von Alaska Airline kommen immer mehr Details ans Licht. Erst ermittelte die US-Luftfahrtbehörde FAA zum Problemflieger "737-9 Max", dann warnte ein ehemaliger Boeing-Manager vor dem Flugzeug. Die Unfallermittler stellten kurz darauf fest, dass an dem Horror-Flieger mehrere Befestigungsteile fehlten.
Der Horrorflug im Video:
Wie die "Seattle Times" berichtet, sollen sich FBI-Angehörige an alle Passagiere des Alaska-Airlines-Flugs 1282 gewandt haben und bestätigt, dass der Vorfall strafrechtlich untersucht wird. Vor wenigen Tagen habe das FBI einen Brief an die Passagiere verschickt – der Inhalt ist laut Medienberichten brisant. "Ich wende mich an Sie, weil wir Sie als mögliches Opfer eines Verbrechens identifiziert habe", heißt es laut "Seattle Times" in dem Schreiben des FBI an die Passagiere.
"Eine strafrechtliche Untersuchung kann ein langwieriges Unterfangen sein, und aus verschiedenen Gründen können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nichts über den Fortgang der Ermittlungen sagen", hieß es weiterhin. Zu möglichen strafrechtlichen Konsequenzen hatten die Behörden bisher stets geschwiegen. Nach einem vorläufigen Bericht der Ermittler könnten jedoch vier fehlende Bolzen am Rumpf des Flugzeuges zu dem Vorfall geführt haben.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das FBI hat sich in den Vorfall des ausgerissenen Rumpfteils der Boeing 737 Max eingeschaltet und spricht von einem möglichen Verbrechen, nachdem Unfallermittler feststellten, dass mehrere Befestigungsteile an dem Flugzeug fehlten
- Das FBI hat Briefe an die Passagiere des betreffenden Fluges geschickt und sie als mögliches Opfer eines Verbrechens identifiziert, während die US-Behörden weiterhin zu möglichen strafrechtlichen Konsequenzen schweigen