Flug voller England-Fans muss wegen Gestank notlanden

Nach der Niederlage an der EM traten mehrere England-Fans die Heimreise in einer Eurowings-Maschine nach Manchester an. Das Flugzeug musste am Montagmorgen nach rund 15 Minuten aber umkehren und in Berlin notlanden.

Der Flug mit den britischen Fans an Bord ging um 8.09 Uhr in der deutschen Hauptstadt los. Wie die Daten von "Flightradar24" zeigen, stieg er auf mehrere Kilometer Höhe, bevor er umdrehen musste und um 8.26 Uhr wieder am Flughafen Berlin-Brandenburg landete. Der Grund für die Notlandung war ein "undefinierbarer Gestank in der Kabine".

Kritik an Eurowings

Zurück auf dem Boden wurden die rund 150 Passagiere und die Crew evakuiert und zurück zum Terminal gelotst. Passagiere kritisieren, dass sie daraufhin stundenlang ohne genauere Informationen ausharren mussten. Ein Flug-Begleiter bat, dass man keine Fotos und Videos machen solle, da Eurowings keine "schlechte Presse" wolle.

Kurz vor vier Uhr nachmittags konnte der Flug dann erneut und ohne Probleme starten. Passagiere erhielten die Information des neuen Fluges jedoch nicht von Eurowings, sondern sahen dies per Zufall auf der Abfluganzeige am Flughafen.

Keine Gefahr

Für das Debakel wurden ihnen Essensgutscheine im Wert von fünf Euro ausgehändigt. Wie ein Passagier der "Daily Mail" erzählt, wurden diese aber von keinem Restaurant im Flughafen akzeptiert. "Wir sind froh, dass wir sicher sind. Schlimmere Dinge passieren. Es geht aber darum, wie die Situation gehandelt wurde. Nach der Notlandung war es chaotisch und das ist frustrierend", so der Passagier.

Eurowings teilte mit, dass niemand in Gefahr gewesen sei während des Fluges. Ein "Luftnotfall" wurde ausgerufen, ein Standardverfahren, um eine priorisierte Landung zu ermöglichen. Das Flugzeug landete gegen 8.30 Uhr morgens in Berlin. Passagiere und Besatzung verließen den Flieger über bereitgestellte Passagiertreppen und wurden mit dem Bus zum Terminal gebracht.

Das Flugzeug wurde dann von der Feuerwehr untersucht. Es wurde jedoch nichts gefunden. Es gab weder ein Feuer noch Rauch in der Kabine, so das Statement gegenüber der deutschen Presse.