Hunderte Euro mehr
Flug gestrichen! Wiener muss jetzt für Heimkehr blechen
Der Rückflug eines Wieners von London wurde am Sonntag einfach gestrichen. Wie teuer das werden sollte, berichtete er gegenüber "Heute".
Ein gecancelter Flug von "Wizzair" kommt dem Wiener Anwalt Sascha Flatz teuer. Er wollte am Sonntag eigentlich seine Heimreise von London nach Wien antreten, doch die Airline hatte dann ganz andere Pläne. Der Flug wurde nämlich kurzerhand einfach gestrichen. Auf "Heute"-Nachfrage schilderte der 46-Jährige ganz genau, was passierte.
Wie Flatz schon in einem Post auf X erklärte, kümmerte sich niemand um die zurückgelassenen Passagiere. Informationen, warum der Flug nicht wie geplant stattfinden konnte oder was genau auf die Reisenden zukommen werde, gab es nicht. Nur durch eine SMS der Airline erfuhr er, dass er sich selbst um einen Heimflug kümmern müsse.
Airline zahlt nur eine Nacht
Diesen buchte er auch so schnell es ging und war damit einer der Glücklicheren, wie sich später herausstellte. Flatz konnte sich nämlich noch einen Platz in einer Maschine einer anderen Airline, die für Mittwoch bestimmt war, ergattern. "Frühere Heimflüge gab es nicht", erklärte er gegenüber "Heute". Viele andere Gäste, die erneut bei "Wizzair" gebucht hatten, müssen sogar bis Freitag warten.
In der Nachricht von "Wizzair" stand außerdem noch, dass er sich ein Hotel für die kommenden zwei Nächte suchen musste. Die Airline zahlte dabei aber nur eine Nacht und die angebotene Unterkunft konnte nur mit dem Taxi erreicht werden. Für die Anfahrt und die zweite Nacht, ebenso wie für den Rückflug, musste der Wiener selbst bezahlen.
Über 800 Euro
Für die nicht übernommenen Kosten musste Flatz deshalb tief in die Tasche greifen. Der 600 Euro teure Flug für zwei Personen und die Übernachtung im Hotel für 180 Euro machten ihn damit um fast 800 Euro leichter. Wenn die Taxifahrt und Verpflegung über zwei Tage noch einberechnet wird, ist die Summe noch um einiges höher.
"Unglaubliche Zustände", poltert Flatz auf X. "Ich werde jedenfalls in Zukunft nie wieder mit 'Wizzair' fliegen!", so der Rechtsanwalt. Seine ungewollten Zusatztage in London verbrachte er aber nicht untätig, sondern nutzte sie sinnvoll. Am Montag besuchte er etwa das naturhistorische Museum.