Jugendschutz

Florida verbietet Social Media für unter 14-Jährige

Der US-Bundesstaat Florida macht Ernst mit dem Jugendschutz: Künftig ist es Kindern unter 14 verboten, eigene Social-Media-Konten zu eröffnen.

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Florida verbietet Social Media für unter 14-Jährige
Ein neues Gesetz in Florida verbietet Kindern unter 14 eigene Social-Media-Konten. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Im US-Bundesstaat Florida wird künftig Minderjährigen der Zugang zu Online-Plattformen erschwert. Gouverneur Ron De Santis unterzeichnete am Montag ein vom Regionalparlament verabschiedetes Gesetz, das es Minderjährigen im Alter von unter 14 Jahren verbietet, eigene Konten in den Online-Netzwerken zu eröffnen. 14- und 15-Jährige brauchen die Zustimmung ihrer Eltern für die Eröffnung solcher Accounts.

Die meisten Plattformen schreiben derzeit vor, dass die Nutzerinnen und Nutzer mindestens 13 Jahre alt sind. Allerdings tun sie wenig, um dies auch wirklich zu kontrollieren. "Die sozialen Medien schaden Kindern auf unterschiedliche Arten", erklärte der Republikaner DeSantis. Das neue Gesetz gebe den Eltern größere Möglichkeiten, "ihre Kinder zu schützen".

Gegner des Gesetzes bezeichnen dieses als Angriff auf das Grundrecht der Redefreiheit. De Santis hatte eine vorherige Fassung des Gesetzentwurfs, die deutlich strikter war, mit seinem Veto blockiert. Diese Fassung hätte allen Minderjährigen unter 16 Jahren den Zugang zu den Online-Plattformen verboten.

Auch Beschränkungen bei Sex-Sites

Neben der Beschränkung von Social-Media-Konten für Kinder sieht das Gesetz auch Einschränkungen für pornografische Websites vor. Der Gesetzentwurf, bekannt als HB 3, verlangt eine Altersüberprüfung für diejenigen, die sexuell eindeutige Websites besuchen. HB 3 tritt am 1. Januar 2025 in Kraft.

Meta, die Muttergesellschaft von Instagram und Facebook, sprach sich gegen die Gesetzgebung aus, da sie die elterliche Ermessensfreiheit einschränken und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfe: Die Nutzer müssten persönliche Informationen zur Verfügung stellen, um eine Altersüberprüfung durchzuführen. Meta gab an, dass es die Bundesgesetzgebung unterstütze und eröffnet neue Möglichkeiten für Online-App-Stores, um die elterliche Zustimmung für Downloads durch Kinder zu sichern.

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