Fussball
Flitzer-Hündin des Klub-Bosses sorgt für Unterbrechung
Schräge Szenen in der Schweiz. Hündin Chilla büchste beim Heimspiel des FC Zürich aus. Ihr Herrchen, der Klub-Boss, musste einschreiten.
Der FC Zürich und der FC Sion trennten sich am 21. Spieltag der Schweizer Super League mit einem 1:1-Remis. Das Highlight des Spiels war zweifellos Chilla, der Hund von FCZ-Präsident Canepa, der kurz vor der Halbzeitpause den Weg aufs Spielfeld fand.
Die Flitzerin mit der kalten Schnauze musste von seinem Herrchen persönlich wieder abgeholt werden musste. Das Spiel war vorübergehend unterbrochen. Bei den Zuschauern sorgte Chilla für Gelächter. Die Liga fand die Szene weniger lustig, leitet ein Disziplinarverfahren ein.
Punkteteilung in Zürich
Es war das Team aus Sion, das im Letzigrund gegen den FCZ als erstes Akzente setzen konnte. Die Walliser gingen bereits in der 12. Minute durch einen platzierten Schuss von Luca Clemenza in Führung, dem an der Strafraumgrenze von der Zürcher Verteidigung zu viel Platz und Zeit gelassen wurde. Nach einer halben Stunde bekam Sion wegen eines Handspiels von Fidan Aliti einen Elfmeter zugesprochen. Anto Grgic schoss halbhoch in die Mitte, was sich als schlechte Wahl herausstellte: FCZ-Goalie Yanick Brecher parierte mit dem Fuß.
Kurz danach vergab Blaž Kramer eine unglaubliche Chance: Zunächst stand der Zürcher Stürmer alleine vor Sion-Goalie Timothy Fayulu, schoss den Ball an den Pfosten und hatte ihn plötzlich vor dem leeren Tor erneut auf dem Fuß. Doch: Der Nachschuss ging über die Latte. Zu seinem Glück kam Kramer trotzdem gleich eine Minute später: Die Hereingabe von Marchesano konnte der 24-Jährige an Fayulu vorbei ins Tor lenken: Ausgleich. In der zweiten Halbzeit fielen keine weiteren Tore. Wegen der zweiten Gelben Karte flog kurz vor Schluss Sion-Verteidiger Wesley vom Platz. Die Teams einigten sich auf ein Remis.
Der FC Zürich ist Dritter, hat 21 Punkte Rückstand auf den dominanten Tabellenführer Young Boys Bern. Sion ist als Neunter Vorletzter, hat nur vier Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Vaduz bei einem Spiel mehr.