Fleischhacker: "Ich habe keinen Bock mehr auf Angst"

Schon die 50. Ausgabe der "Tafelrunde" und es gibt immer noch genügend Material für Monatsrückblicke. Die Kabarettshow feierte ihr Open-Air Comeback auf der Praterbühne und wird heute um 21.55 Uhr auf ORF III gesendet. Dabei waren neben Gerald Fleischhacker auch andere an der Themenfindung beteiligt: "Wir haben die Regierungsmitglieder teilweise eh schon als freie Mitarbeiter angestellt. Hochbezahlte freie Gagautoren", witzelt der Kabarettist im Gespräch mit "Heute".

Zum "Auf" und "Ab" von Corona hat der 51-Jährige eine klare Meinung: "Ich habe keinen Bock mehr auf Angst. Zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben. Jetzt machen wir uns mal einen schönen Sommer." Und das sagt er nicht nur, sondern er sitzt bereits im Familienurlaub in Griechenland. Schafft er es sich hier zu entspannen? "Ich bin immer im Stand-by Modus, kann mich aber trotzdem entspannen. Da sorgen die Kinder auch dafür, dass man sich um gar nichts anderes kümmern kann, als ums Wasserball spielen", lacht Fleischhacker.

Humor ist in diesen turbulenten Zeiten für den Kabarettisten selbst nicht nur seine Einnahmequelle, sondern auch Überlebensmechanismus. "Humor hilft halt, auch die schwierigsten Situationen irgendwie vielleicht leichter verdaulich zu machen. Im Englischen gibt's diesen Begriff "Comic relief", die erleichternde Kraft des Humors und die bedienen wir natürlich auch", meint Fleischhacker im "Heute"-Talk, "Und es passieren schon auch lustige Sachen bei uns wie z.B. Marco Pogo, der als Bundespräsident antritt. Es ist schon auch unterhaltsames dabei."

Nach dem Urlaub in Griechenland geht es für Fleischhacker mit einem durchgetakteten Terminplan weiter: "Ich spiele beim Kabarettfestival im Rathaus, auf der Praterbühne haben wir im Juli und August noch zweimal die Tafelrunde, auf der Praterbühne spiele ich auch nochmal solo. Ich weiß gar nicht alles auswendig, auf jeden Fall spiele ich schon ein paar Mal. Aber jetzt fahre ich mal auf Urlaub."