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Flaggen-Missverständnis – Israel bedankt sich bei Pink
Sängerin Pink geriet wegen Bühnenrequisiten in Kritik. Ihre Tänzer performten mit blau-weißen Fahnen, die viele für israelische Flaggen hielten.
Nervenaufreibende Tage waren es für Sängerin Pink (44): Auf Bildern und Videos von ihrem Konzert in Neuseeland ist zu sehen, wie ihre Tänzer blau-weiße Fahnen durch die Luft schwingen. Es sind dieselben Farben wie die der israelischen Flagge, was von einem Teil des Publikums als Unterstützung für den Staat gedeutet wurde. So hieß es schließlich auch auf dem offiziellen X-Account (vormals Twitter) von Israel: "Danke, Pink".
"Bekomme viele Drohungen"
Doch es handelt sich um ein Missverständnis, wie die Sängerin darauf in einem eigenen Tweet klarstellte: "Ich bekomme viele Drohungen, weil einige Leute fälschlicherweise glauben, dass ich israelische Flaggen hisste bei meiner Show. Das tue ich aber nicht. Ich verwende Poi-Fahnen seit dem Beginn dieser Tour. Sie wurden vor vielen, vielen Jahren von den Māori in Neuseeland verwendet und weil ich sie und die Māori schön finde, nutzen wir sie auf der Bühne. Ich hisse keine Flaggen in meiner Show, die eine Sache unterstützen, außer die Regenbogenflagge. Das wird immer meine Haltung sein. Ich bin ein Mensch. Ich glaube an Frieden, Gleichheit und Liebe. Ich bin zutiefst traurig über den Stand der Welt. Ich bete für uns alle."
Pinks Post wurde veröffentlicht, nachdem die Farben der israelischen Flaggen auf viele Wahrzeichen der Welt projiziert wurden. Dies infolge des Überraschungsangriffs durch die islamische Terrorgruppe Hamas auf Israel. Seitdem kommt es auch zu pro-palästinensischen Märschen und Protesten, unter anderem in Neuseeland. Das Auckland Museum hatte sich dafür entschuldigt, am 15. Oktober die Fassade in den israelischen Farben beleuchtet zu haben. Zuvor hatten sich ein paar Dutzend Pro-Palästina-Demonstranten vor dem Gebäude versammelt, um die Lichter zu verdunkeln, wie der "New Zealand Herald" berichtet.
Mehrere Shows verschoben
Seit Anfang Juni ist Pink mit ihrem "Trustfall"-Album auf Tournee. Mit insgesamt 61 Konzerten tritt sie dabei in Europa, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland auf. Erst vor kurzem musste sie das Konzert in Dallas wegen einer Nebenhöhlen-Infektion verschieben. "Ihr wisst, dass ich alles daran setzen, keine Show ausfallen zu lassen. Aber mein Arzt hat mir davon abgeraten, heute zu performen", schrieb sie am 29. September auf Instagram. Das Konzert werde am 26. November nachgeholt.
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Jetzt verkündete die Sängerin auf Instagram, dass auch ihre Shows am Dienstag und Mittwoch in Washington (USA) aufgrund eines medizinischen Notfalls in der Familien verschoben werden müssen.