Rätselraten über Zukunft
Firmengruppe in Not: Café und Fleischerei zu, Lokal weg
Eine Firmengruppe hat ihre liebe Not mit gleich mehreren Aktivitäten: Von einem Lokal hat sie sich getrennt, ein Café und eine Fleischerei sind zu.
Nach mehr als vier Jahrzehnten sperrt mit dem Spielwarenhändler "Logo" ein Linzer Traditionsgeschäft zu. Die vergangenen Jahre seien wirtschaftlich sehr fordernd gewesen, so die Betreiber. In einer letzten Botschaft an die Kunden verabschieden sie sich wehmütig.
Wer dieser Tage mit offenen Augen durch die Landeshauptstadt geht, dem fallen viele Schließungen auf. Es hat auch den Marktfleischer am Südbahnhofmarkt getroffen. Er war erst im Frühjahr mit Beteiligung der Kaufmann Gruppe eröffnet worden, seit Kurzem geht der Rollladen nicht mehr hinauf.
Das Familienunternehmen suchte zuletzt sein Glück in der Gastronomie – bis auf ein paar Ausnahmen mit eingeschränktem Erfolg: Vollmundig wurde die Wiedereröffnung des Kult-Wirtshauses Lindbauer am Linzer Donau-Ufer angekündigt. Aufgemacht hat es bis heute nicht.
Ein- und schon wieder ausgestiegen
Dafür stieg die Gruppe beim Lokal Cubus im Ars Electronica Center ein – und mittlerweile schon wieder aus. Ebenfalls vorerst Geschichte: das Kaffeehaus Beenie in der Hauptstraße. "Das alte Team hat w.o. gegeben", räumt man auf Facebook ein. Es gebe aber eine neue Belegschaft, die "gut erholt bald wieder" komme.
„Das alte Team hat w.o. gegeben.“
Bleibt die Frage, wie es mit Kaufmann weitergeht. Was auffällt: Der Web-Auftritt des Unternehmens befindet sich seit Tagen auf Stand-by. Auch eine "Heute"-Anfrage zur weiteren Zukunft blieb bisher unbeantwortet.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Eine Firmengruppe in Linz steht vor großen Herausforderungen: Ein Traditionsgeschäft, ein Café und eine Fleischerei wurden geschlossen, und auch andere Lokale mussten aufgeben
- Die wirtschaftlich schwierigen Jahre haben zu vielen Schließungen geführt, und die Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss