Nächste Riesen-Pleite
Firma hat 6 Mio. Euro Schulden – jetzt wackeln 26 Jobs
Kein Ende der bitteren Nachrichten: Das nächste Unternehmen ist in eine Riesen-Pleite geschlittert. Im Innviertel wackeln jetzt 26 Arbeitsplätze.
Wie vor Kurzem bekannt wurde, war für einen Online-Sportartikelhändler aus Leonding (Bez. Linz-Land) die Konkurrenz zu stark. Die Firma hat Schulden in Höhe von 2 Millionen Euro angehäuft und musste Insolvenz anmelden. Nach 20 Jahren ist Schluss.
Jetzt hat es wieder eine Firma erwischt: 2015 gegründet, ist die Leidorf GmbH in Geinberg (Bez. Ried im Innkreis) pleite. Sie bearbeitet großformatige Holzwerkstoffe, zu den Kunden zählen neben Privatpersonen u.a. das Wiener Kindermuseum Zoom und der Betreiber eines künftigen Hotels am Flughafen Schwechat (Bez. Bruck an der Leitha).
Was brachte das Unternehmen in Schwierigkeiten? Die Bank kündigte einen Kreditvertrag. Daraufhin konnte Leidorf benötigtes Sperrholz nur mit Verspätung einkaufen. Lieferverzögerungen und Strafzahlungen waren die Folge.
80 Gläubiger betroffen
Die Schulden der Firma belaufen sich auf rund 6 Millionen Euro, berichtet der Alpenländische Kreditorenverband. An die 80 Gläubiger sind betroffen. Sicherheiten bestehen im Liegenschaftsvermögen, der Verkehrswert wird mit 3,7 Millionen angegeben.
Der Sanierungsplan wird voraussichtlich aus dem eigenen Betriebsergebnis finanzierbar sein. Die Voraussetzung: Die Auftragslage bleibt in den kommenden Monaten konstant.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Leidorf GmbH aus Geinberg, die großformatige Holzwerkstoffe bearbeitet, ist pleite und hat Schulden in Höhe von 6 Millionen Euro, wodurch 26 Arbeitsplätze gefährdet sind
- Die Insolvenz wurde durch die Kündigung eines Kreditvertrags und daraus resultierende Lieferverzögerungen verursacht; ein Sanierungsplan soll aus dem eigenen Betriebsergebnis finanziert werden, sofern die Auftragslage stabil bleibt