Dieser Teamspieler will nicht in Katar trainieren

Finnlands Nationalspieler Riku Riski reist nicht zum Trainingslager nach Katar. "Aus ethischen Gründen", wie er sagt. Der Verband zeigt Verständnis.

2022 steigt die Fußball-WM in Katar, der Wüstenstaat erfreut sich auch als Trainingslager-Gastgeber großer Beliebtheit bei internationalen Top-Klubs wie Bayern München. Doch nicht alle Profi-Kicker sind von den Verhältnissen im Emirat begeistert, auch wegen der Arbeitsbedingungen für hunderttausende Gastarbeiter im Land. Finnlands Nationalspieler Riku Riski setzt ein Zeichen.

Der 29-jährige Linksaußen reist nicht mit dem Nationalteam der Skandinavier zum Trainingslager nach Katar. Er erklärt: "Bei den Gründen für meine Entscheidung ging es um Werte, nach denen ich handeln und die ich hochhalten will. Ich denke, das ist wichtig. Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde dazu stehen."

Konsequenzen hat Riski nicht zu fürchten. "Die Teilnahme ist freiwillig. Wenn ein Spieler aus privaten Gründen nicht zum Nationalteam kommen will, respektiere ich das", meint Teamchef Markku Kanerva. "Ich werde Rikus Gründe nicht kommentieren, aber sie müssen für ihn schwerwiegend genug sein, das müssen wir respektieren." (heute.at)