Österreich
Findelkind-Mutter "war mit Situation überfordert"
Die Mutter des Wiener Findelkindes hat sich beim zuständigen Jugendamt gemeldet. "Wir haben Kontakt zur Mutter", sagte Behördensprecherin Petra Mandl. Vorerst bleibt die Obsorge über den Säugling weiter beim Amt, Sozialarbeiter sollen abklären, ob das Kind in der Obhut der Mutter gefährdet wäre. Die Frau gab an, mit der Situation überfordert gewesen zu sein und das Kind deshalb in einem Stiegenhaus abgelegt zu haben.
hat sich beim zuständigen Jugendamt gemeldet. "Wir haben Kontakt zur Mutter", sagte Behördensprecherin Petra Mandl. Vorerst bleibt die Obsorge über den Säugling weiter beim Amt, Sozialarbeiter sollen abklären, ob das Kind in der Obhut der Mutter gefährdet wäre. Die Frau gab an, mit der Situation überfordert gewesen zu sein und das Kind deshalb in einem Stiegenhaus abgelegt zu haben.
Die 23-Jährige war am Montag von der Polizei ausgeforscht worden, sie erklärte ihre Tat mit einer Kurzschlusshandlung. Die Frau war geständig, das Baby am Samstag in einem Stiegenhaus in der Kaiserstraße abgelegt zu haben. Sie sei mit der Situation überfordert gewesen und habe das Kind allein in ihrer Wohnung zur Welt gebracht. Zwar habe die 23-Jährige ihre Tochter in ein Krankenhaus bringen wollen, nach der Geburt habe ihr allerdings die Kraft dazu gefehlt.
Die Wienerin wurde auf freiem Fuß angezeigt. Solange die Frau ihr Baby nicht zur Adoption freigibt, macht das Jugendamt die so genannte Gefährdungsabklärung. Polizisten hatten die Frau an ihrem Arbeitsplatz angetroffen. In einer ersten Einvernahme gab die junge Frau an, erst sehr spät die Schwangerschaft bemerkt zu haben. Sie habe auch nicht zugenommen. Schließlich habe sie einen Arzt aufgesucht, der ihr mitgeteilt hatte, dass die Geburt bereits in drei Wochen sei. Trotzdem ging die Frau weiter arbeiten, offenbar geschockt über die Entwicklungen.