Bei Besprechungen geschlemmt
Finanzministerium gibt 60.000 € nur für Essen aus
Die Opposition fragt quartalsmäßig die Ausgaben in den Ministerien ab. Nun liegen diese für Jänner bis März vor. Ins Auge sticht das Finanzressort.
Na Mahlzeit! Am Mittwoch ging bei Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka aus sämtlichen Ministerien die Spesenabrechnungen für die ersten drei Monate des Jahres 2024 ein. Auf den Magen schlagen könnten die Steuerzahler die Ausgaben des Finanzministeriums.
Hohe Kosten für Verpflegung
Wie "Heute" erfuhr, gab das Ressort von Magnus Brunner im ersten Quartal alleine für die Verpflegung bei Besprechungen über 60.000 Euro aus. Speisen und Getränke im Büro von Brunner schlugen darüber hinaus mit 8.600 Euro zu Buche.
Für Taxifahrten fielen im Kabinett des VP-Politikers in drei Monaten Spesen in Höhe von 1.200 Euro an. Man versuche möglichst häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, hielt man fest. Der 7er-BMW von Brunner (ein Hybrid-Fahrzeug) wurde um 2.700 Euro aufgetankt.
70.000 € für Give-Aways
Auch angekaufte Werbemittel (Give-Aways zur Verteilung auf Berufsmessen) gingen ins Geld. Knapp 70.000 Euro wendete man bisher dafür auf.
Tursky-Trip nach Übersee kostete 33.000 €
Da das Digitalisierungsstaatssekretariat bis zum Ausscheiden von Florian Tursky auch im Finanzministerium ressortierte, sind auch die dort angefallenen Kosten Teil der Anfragebeantwortung an die SPÖ. Ein fünftägiger Tursky-Trip nach Montreal und Las Vegas kostete den Steuerzahler 33.286 Euro.