Österreich
Finanzmarktaufsicht warnt vor falschen Mitarbeitern
Personen, die sich als Mitarbeiter der Finanzmarktaufsicht ausgeben, fordern von ihren Opfern unter dem Vorwand einer bevorstehenden Kontosperre Geld.
Die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) warnt am Donnerstag in einer Aussendung vor Betrügern, die sich als FMA-Mitarbeiter ausgeben und zum Schutz vor angeblich drohenden Kontosperren die Bekanntgabe von Kontodaten oder Geldüberweisungen fordern.
Dreiste Masche
"Derzeit behaupten diese Betrüger meist, es bestünden offene Forderungen oder Schulden im Zusammenhang mit einem Lotto-Gewinnspiel im Internet, weshalb das Konto des Angerufenen zu sperren sei", beschreibt das Unternehmen die Vorgehensweise. Weiters behaupten die Betrüger, dass man Maßnahmen gegen diese Kontosperren setze, dazu seien aber alle Kontodaten – auch Sicherheitscodes oder TANs – erforderlich. Manchmal würden auch direkt Überweisungen auf ein Konto gefordert.
Besonders dreist: Das Gespräch würde oft auch missbräuchlich über die Telefonnummer der FMA (+43 (0)1 24959) geleitet.
Niemals Daten per Telefon
Die FMA warnt: "Bei einer derartigen Vorgangsweise handelt es sich um einen Betrugsversuch!"
Das rät die FMA:
> Beenden Sie derartige Telefonate am besten sofort, legen Sie einfach auf.
> Geben Sie bei einem unerbetenen Anruf einer Person, die behauptetet FMA-Mitarbeiter zu sein, keinesfalls Kontodaten heraus, überweisen Sie auf telefonische Aufforderung niemals Geld.
> Die FMA ersucht alle Personen, die mit derartigen Anrufen konfrontiert worden sind, sie umgehend zu informieren.
Hier geht es zur Kontaktseite der FMA >>>
Die Finanzmarktaufsicht erklärt, niemals Kontodaten telefonisch oder per E-Mail von Privatpersonen anzufordern. Behördliche Maßnahmen werden grundsätzlich nicht via Telefon getroffen, versichert die FMA.
(red)