Erstmals seit 2009
Film am Dom feiert nach 15 Jahren großes Comeback
Zum ersten Mal seit 15 Jahren lädt das Cinema Paradiso wieder zum Freiluft-Kino am St. Pöltner Domplatz.
Vor 30 Jahren fand das erste "Film am Domplatz" in St. Pölten statt. Nach 15-jähriger Pause erhält das beliebte Freiluft-Kino nun ein Revival. Bei freiem Eintritt steigt von 6. bis 9. Juni das große Film-Happening unter dem Sternenhimmel in Kooperation mit Tangente St. Pölten.
Premiere war voller Erfolg
Film am Dom hat 1994 mit dem Film "Cinema Paradiso" von Guiseppe Tornatore eröffnet. Das Open-Air-Kino war damals ein Novum und entwickelte sich zu einer der beliebtesten Kulturveranstaltungen Niederösterreichs. Tausende kamen auf den Domplatz, um sich von den Filmen verzaubern zu lassen.
Weil die vorhandene Bestuhlung nie ausreichte, nahmen die Menschen Decken oder Campingsessel mit und machten aus "Film am Dom" ein einzigartiges Kinoereignis. Der Erfolg ebnete damals den Weg für das Programmkino Cinema Paradiso am Rathausplatz. Heuer flimmern an vier Abenden besondere Film-Highlights und zwei Weltpremieren über die Leinwand.
6. Juni – "Andrea lässt sich scheiden"
Josef Haders Film, gedreht in und um St. Pölten! Die Polizistin Andrea (Birgit Minichmayr) begeht Fahrerflucht. Ein Betrunkener, den sie nur allzu gut kennt, ist ihr vor das Auto gelaufen. Die Polizei verdächtigt den abgehalfterten Lehrer und ehemaligen Alkoholiker Franz (Josef Hader). Während Franz wieder zu trinken beginnt und Andrea ihre Spuren verwischen will, kommen die beiden einander näher.
Laetitia Colombani verfilmt ihren eigenen, gleichnamigen Bestsellerroman zu einem intensiven, kraftvollen Film über drei Frauen und ihren Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmtheit. Smita in Indien, Giulia in Sizilien und Sarah in Kanada - drei Leben, drei Frauen, drei Kontinente – und obwohl sie einander nie begegnen, sind ihre einzigartigen Geschichten auf wundersame Weise miteinander verwoben.
Komödie voller Musik, Wiener Schmäh und Melancholie! Rickerl (Voodoo Jürgens) hängt in seinen Stammbeisln ab und bekommt wenig auf die Reihe. Auch die Aufnahme seiner ersten Platte versemmelt der talentierte Musiker. Zugleich kämpft er um die Zeit mit seinem kleinen Sohn Dominik. Doch das Geld reicht nicht einmal für einen Kinobesuch.
Der Dokumentarfilm feiert Weltpremiere bei Film am Dom und holt die Sensationsfunde am Domplatz auf die große Kinoleinwand. Er zeigt die Arbeit der WissenschaftlerInnen, die Funde von über 22.000 Skeletten und einem römischen Statthalterpalast sowie deren Bedeutung für die Wissenschaft. Regisseur Alexander Millecker und Stadtarchäologe Ronald Risy zu Gast am Domplatz.
Der St. Pöltner Musiker und Komponist Matthias Jakisic (Salzburger Festspiele, Burgtheater, Josefstadt) hat exklusiv für Film am Dom eine Musik zu Charlie Chaplins Stummfilm-Komödie "Der Zirkus" komponiert und spielt sie live zum Film im hochkarätigen Streichquintett.