Fussball

FIFA testet große Reform der Abseitsregel

Abseits oder nicht? Diese Frage soll künftig nach neuen Kriterien geklärt werden. Die FIFA testet ihre Ideen in drei europäischen Ligen.

Erich Elsigan
Der EM-Treffer von Marko Arnautovic im EM-Achtelfinale 2021 gegen Italien hätte nach der neuen Abseits-Regel gegolten.
Der EM-Treffer von Marko Arnautovic im EM-Achtelfinale 2021 gegen Italien hätte nach der neuen Abseits-Regel gegolten.
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Seit einigen Jahren arbeitet der ehemalige Arsenal-Coach Arsene Wenger für die FIFA. Sein Job: die Weiterentwicklung der Sportart. 

Das neueste Projekt des 73-Jährigen dreht sich um die Abseitsregel. Sein revolutionärer Vorschlag: Ein Spieler befindet sich erst im Abseits, wenn er zur Zeit des Abspiels mit dem gesamten Körper näher am Tor ist, als der letzte Feldspieler des Gegners. Bislang wird bereits abgepfiffen, wenn nur das Knie, eine Fußspitze oder die Stirn vorne ist.

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    Österreichs Fußball-Team gegen Schweden.
    Österreichs Fußball-Team gegen Schweden.
    Reuters

    Diese Regel-Änderung hätte große Auswirkungen, denn vor allem das Defensiv-Verhalten der Mannschaften müsste umgestellt werden.

    Fakt ist aber auch: knifflige VAR-Szenen bleiben. Denn selbst wenn die Abseitslinie "verschoben" wird, wird es Entscheidungen im Millimeter-Bereich geben.

    Die FIFA will die neue Abseitsregel in den Niederlanden, Schweden und Italien testen, allerdings nicht in den obersten Spielklassen. In den USA und in China wurde bereits geprobt. "Die Idee wurde geboren, um ein offensiveres Spiel zu fördern, die Torchancen zu erhöhen und das Spiel spannender zu machen", hieß es damals von der FIFA.

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