Wirtschaft

Fiat Chrysler und Renault wollen fusionieren

Schließt sich Fiat-Chrysler bald mit der Allianz von Renault-Nissan-Mitsubishi zusammen?

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Fiat-Chrysler könnte sich möglicherweise der Allianz von Renault mit den japanischen Autobauern Mitsubishi und Nissan anschließen, berichten die "Financial Times" und das "Wall Street Journal". Der französische Autobauer Renault berät demnach mit Fiat-Chrysler über eine engere Zusammenarbeit.

Zusammenarbeit oder gar Zusammenschluss?

Laut "Financial Times" sind diese Gespräche schon weit fortgeschritten. Ob sie allerdings zu einem erfolgreichen Abschluss gelangen, ist noch offen. Dem Bericht zufolge werde über verschiedene "Optionen und Strukturen" für eine Zusammenarbeit verhandelt. Dabei könnte es sich, so das "Wall Street Journal", auch um eine "Zusammenlegung" von großen Teilen der Produktion beider Konzerne handeln.

Die betroffenen Konzerne wollten sich gegenüber den Medien noch nicht dazu äußern. Würde Fiat-Chrysler der Renault-Allianz beitreten, würde es sich bei dem Bündnis um den mit Abstand weltweit größten Autobauer handeln. Bisher ringt man mit dem deutschen Autobauer Volkswagen um diesen Titel.

"In aller Ruhe darüber Gedanken machen"

Zwar hatte Renault-Chef Jean-Dominique Senard zuvor erklärt, dass eine derartige Fusion derzeit kein Thema sei, da es zunächst darum gehe, die Zusammenarbeit der Autobauer zu verbessern, wie er gegenüber dem Radiosender France Inter sagte.

Die Debatte über den Zusammenschluss habe allerdings zuletzt für viel Aufregung gesorgte. Senard ergänzte, dass man sich darüber künftig in aller Ruhe Gedanken machen könnte. Treibende Kraft der Dreier-Allianz war zuvor der frühere Nissan- und Renault-Chef Carlos Ghosn gewesen. Inzwischen ist dieser jedoch in Japan angeklagt – Nissan wirft ihm finanzielle Verfehlungen vor. Ghosns Darstellung zufolge war der Streit über eine Fusion der Hintergrund der Anschuldigungen.

Die Bilder des Tages >>>

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    (rfr)