"Bitten um Hausverstand"

Feuerwehr wegen Steinchen auf Straße alarmiert

Nach den Felsstürzen der vergangenen Wochen in NÖ, hatte die Feuerwehr Heiligenkreuz bei der Alarmierung wohl etwas anderes erwartet.

Niederösterreich Heute
Feuerwehr wegen Steinchen auf Straße alarmiert
Dieser Stein wurde auf der Straße gefunden. 
FF Heiligenkreuz

In den vergangenen Wochen kam es aufgrund von sich von Hängen lösendem Gestein und Geröll immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen auf Niederösterreichs Straßen.

So wurden auf der S6 einige Autos nach einem Felssturz beschädigt, auch im Höllental musste die Straße gesperrt werden. Erst vor wenigen Tagen landeten riesige Felsbrocken auf einer Straße in der Wachau.

Bitte von Feuerwehr

Als also bei der Feuerwehr Heiligenkreuz im Wienerwald (Bezirk Baden) vor wenigen Tagen ein Notruf aufgrund "großer Steine auf der Straße" einging, machten sich die ehrenamtlichen Helfer umgehend auf den Weg. Doch von "großen Steinen", wie der Anrufer es am Telefon gemeldet hatte, keine Spur.

"Der Lenker, der den Vorfall beim Notruf gemeldet hatte, war nicht mehr vor Ort", berichten die Florianis. Und: "Nach eingehender Suche am angegebenen Straßenabschnitt, fanden die 7 ausgerückten KameradInnen den Stein am Foto." 

Laut Feuerwehr sei dies bereits die zweite Alarmierung solcher Art innerhalb kürzester Zeit. "Daher unsere Bitte : nutzen Sie den Notruf für echte Notfälle! Bleiben Sie, wenn es gefahrlos möglich ist, nahe am Notrufort um den Einsatzkräften den Weg zu weisen und Auskunft geben zu können. Oft können wir dank dieser Informationen schneller und effektiver handeln", so die Ehrenamtlichen.

Wenn jedoch ein Stein/Ast/Gegenstand von der Größe eines Tennisballs oder ähnlich auf der Straße liegt, bitten wir um Hausverstand und - wenn möglich - um sicheres Anhalten und Entfernen.
Feuerwehr Heiligenkreuz
nach dem Einsatz

Worte der Kritik findet man auch: "Wenn jedoch ein Stein/Ast/Gegenstand von der Größe eines Tennisballs oder ähnlich auf der Straße liegt, bitten wir um Hausverstand und - wenn möglich - um sicheres Anhalten und Entfernen. Danke für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe!"

Man weist aber auch darauf hin, dass es im Zweifelsfall besser sei, "einmal mehr Hilfe zu holen als zu wenig".

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