Niederösterreich
Feuer! Zahlreiche Tiere bei Wohnhausbrand verendet
Zu einer Tier-Tragödie kam es im Waldviertel: Beim Brand in einem Wohnhaus starben über ein Dutzend Vierbeiner. Die Feuerwehr stand im Großeinsatz.
Tragische Szenen spielten sich am Samstagnachmittag (22. Oktober) im Waldviertel ab: In einem Wohnhaus in Neuthaures bei Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) brach Feuer aus.
Feuer entstand in Garage
"Bei der Ankunft am Brandobjekt stellte sich heraus, dass der Brand in der Garage erfolgte und auf den Wohntrakt übergegriffen hat", so die Feuerwehr Thaures in ihrem Einsatzbericht.
Weil das Gebäude eher abgelegen situiert ist und die Löschwasserversorgung vor Ort kritisch war, wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen, insgesamt 13 Wehren alarmiert. 150 Florianis begannen mit einem massiven Löschangriff, währenddessen kamen auch Landwirte mit Traktoren und Güllefässern und brachten Wasser.
Die massive Rauchentwicklung wurde indes zahlreichen in dem Haus gehaltenen Tieren zum Verhängnis. Als klar war, dass sich die Vierbeiner noch im Gebäude befanden, stürmten die Helfer unter schwerem Atemschutz ins Haus, brachten mehrere Hunde ins Freie.
"Die geretteten Hunde reagierten nicht mehr, zeigten aber noch eine Spontanatmung und wurden daher dank der Mithilfe vieler helfender Hände noch am Einsatzort erstversorgt, wobei das Rote Kreuz den überlebenswichtigen Sauerstoff zur Verfügung stellte. Nach einer weiteren Versorgung durch zwei Tierärzte erfolgte der Transport der wieder auf Reize reagierenden Hunde in eine Tierklinik", berichtet der Kommandant der Feuerwehr Gmünd, Michael Böhm.
„"Die geretteten Hunde reagierten nicht mehr, zeigten aber noch eine Spontanatmung und wurden daher dank der Mithilfe vieler helfender Hände noch am Einsatzort erstversorgt."“
15 Tiere tot
Für drei weitere Fellnasen kam jedoch jede Hilfe zu spät, sie erstickten an den giftigen Rauchgasen, ebenso wie acht Katzen, zwei Vögel und zwei Bartagame.
Personen wurden bei dem Feuer keine verletzt, das Haus brannte jedoch völlig aus und ist unbenutzbar.
Im Einsatz standen 13 Feuerwehren mit 150 Mitgliedern, das Rote Kreuz sowie die Polizei und zwei Tierärzte.