Formel 1

Ferrari überrascht in Mexiko, Verstappen rätselt

Ferrari-Star Charles Leclerc sicherte sich für den Grand Prix von Mexiko die Pole Position – vor Teamkollege Carlos Sainz. Dritter: Max Verstappen.

Sport Heute
Ferrari überrascht in Mexiko, Verstappen rätselt
Charles Leclerc bejubelt seinen ersten Startplatz.
Imago

Charles Leclerc und Carlos Sainz klopften sich anerkennend auf die Schultern, in Euphorie verfiel das Ferrari-Duo nach dem Überraschungserfolg in Mexiko aber keineswegs. Völlig unerwartet hatten sich die Roten die erste Startreihe für das Rennen am Sonntag in der Höhenlage von Mexiko-Stadt (21.00 Uhr, live auf ORF1 und Sky) gesichert. Zweifel an einem Sieg keimten aber direkt nach dem turbulenten Qualifying auf.

"Hätte ich nicht erwartet"

"Ich hätte nicht erwartet, dass wir die Pole holen", sagte Leclerc, der zum 22. Mal von Startplatz eins in ein Formel-1-Rennen startet. Schon am vergangenen Wochenende in Austin (Texas) hatte Leclerc die Pole geholt. Am Ende wurde er disqualifiziert. Vor dem Rennen in Mexiko dämpfte er nun die Erwartungen. "Der Sieg wird für uns sehr schwierig", sagte Leclerc. Sainz versprach den Tifosi: "Wir werden alles versuchen!"

Der größte Gegner ist Max Verstappen. Der Weltmeister wurde im Red Bull Dritter und hat im überlegenen Auto gute Aussichten auf die Fortsetzung seiner Siegesserie. Motivation hat Verstappen genug: Mit seinem 16. Saisonsieg würde der Niederländer seinen eigenen Rekord aus dem vergangenen Jahr verbessern – die WM-Läufe in Brasilien, Las Vegas und Abu Dhabi folgen noch. Teamkollege Sergio Perez startet nur als Fünfter ins Heimrennen.

Die Überraschung ist auf unserer Seite
Helmut Marko

"Die Überraschung ist auch auf unserer Seite", sagte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko bei Sky über die starke Ferrari-Leistung. Unruhig wurde er nicht: "Das geht im Rennen sicher nicht auf Distanz. Das wäre das erste Mal in dieser Saison, dass Ferrari auf der Renndistanz mithalten könnte. Wir sind zuversichtlich."

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    Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
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    Die Mercedes-Asse Lewis Hamilton und George Russell kamen auf die Ränge sechs und acht. Ein Kandidat für die erste Startreihe schied schon in Q1 aus. McLaren-Pilot Lando Norris patzte in seiner schnellen Runde. Die Chance, den Fahrfehler auszubügeln, wurde ihm kurz darauf durch gelbe Flaggen nach einem Dreher von Fernando Alonso (Aston Martin) genommen. Norris kam nicht über den 19. Rang hinaus. 

    Im letzten Abschnitt überraschte Ferrari und setzte die Konkurrenz mit zwei starken Runden unter Druck. Verstappen war zum Handeln gezwungen, legte aber nicht mehr entscheidend nach. "Ich habe nicht alles einhundertprozentig zusammengebracht", sagte Verstappen, "aber es ist ein langes Rennen."

    Für Ferrari ist das eine eher schlechte Gewissheit.

    red
    Akt.
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