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Fernwärme wird billiger, soviel müssen Kunden brennen
Diese Woche werden in Wien die Fernwärmerechnungen verschickt. Die gesenkten Teilbeträge werden bereits berücksichtigt – alle Details hier!
Finanzstadtrat Peter Hanke (SP) kündigte in Wien die Preissenkung bei der Fernwärme bereits vor einigen Tagen an. "Diese Reduktionen werden deutlich spürbar sein", so Hanke. Bei den Rechnungen, die nun ab heute (31.10.2023) versendet werden, seien die neuen, niedrigeren Teilbeträge schon berücksichtigt, so eine Sprecherin von Wien Energie.
20 Prozent Rabatt rückwirkend
Bei einer Standardwohnung können das 80 bis 230 Euro pro Teilbetrag weniger sein. Wer den Wärmeverbrauch reduziert hat, kann noch mehr Geld sparen. Außerdem bekommen alle Kunden bei dieser Jahresabrechnung rückwirkend 20 Prozent Rabatt auf den Grundpreis. Dieser wird auf der Detailseite im Abschnitt Raumheizung in der Zeile Grundkosten angeführt.
Rechnungen in Tranchen verschickt
Wer übrigens nicht gleich eine Rechnung erhält, muss sich keine Sorgen machen. Die Rechnungen werden in Tranchen versendet, bis alle Kunden ihre bekommen haben, wird es voraussichtlich bis Ende Jänner dauern. Welchen genauen Tarif man hat, kann man auf dem Liefervertrag oder in den Detailinformationen der Rechnung einsehen. Dort steht, ob man dem "amtlichen Preisbescheid" unterliegt oder einen "indexierten Vertrag" hat.
Für Härtefälle gibt es Energiegutscheine
Laut Wien Energie werden bei neun von zehn Fernwärmekunden die Kosten für das kommende Jahr sinken. Nur wenn der Verbrauch sehr viel höher war, oder die letzten Teilbeträge zu stark reduziert wurden, kann es zu Nachzahlungen kommen. Als Unterstützung gibt es kostenlose Ratenvereinbarungen bei Wien Energie, für Härtefälle gibt es in Kooperation mit Hilfsorganisationen Energiegutscheinen über 10 Millionen Euro.
Es gibt auch Kunden, welche die Abrechnung nicht direkt von Wien Energie bekommen, sondern etwa von der Hausverwaltung. Das macht aber keinen Unterschied, da auch in diesen Rechnungen die Entlastungsmaßnahmen berücksichtigt werden. Die Weiterverrechnung erfolgt in diesen Fällen durch den Gebäudeeigentümer. Detaillierte Erklärungen und weitere Infos gibt es unter www.wienenergie.at/fernwaerme