Stau-Übersicht

Ferienstart – Karte zeigt, wo du mehr Zeit brauchst

Die Osterferien starten nicht nur in Österreich, sondern auch in elf deutschen Bundesländern. Mit Staus ist zu rechnen.

Newsdesk Heute
Ferienstart – Karte zeigt, wo du mehr Zeit brauchst
Baustellen verschärfen die Situation zusätzlich. (Symbolbild)
Montage: ÖAMTC, Getty Images

Nach den langen, kalten Monaten hat am Mittwoch offiziell der astronomische Frühling begonnen. Passend dazu starten dieser Tage auch die Osterferien, die viele Familien prompt in Richtung Süden ziehen. Im Gegensatz zu den Sommerferien sind die Ferienstarts nicht gestaffelt, wodurch das Verkehrsaufkommen weiter intensiviert wird. Hinzu kommt, dass auch in elf deutschen Bundesländern (darunter Bayern und Baden-Württemberg) die Ferien beginnen.

ÖAMTC-Verkehrsexperte Harald Lasser erwartet dichten Kolonnenverkehr in Richtung Ost- und Südosteuropa ab Grenzübergang Suben über die Innkreis- (A8), West- (A1), Außenring- (A21) und Ost Autobahn (A4) bis Grenzübergang Nickelsdorf. "Aufgrund des frühen Termins werden Fahrten in den Süden heuer weniger ins Gewicht fallen, hauptbelastet werden die Straßen in die Skigebiete sein. Wegen der milden Temperaturen stehen aber auch die Marillenbäume in der Wachau bereits in voller Blüte, daher erwarten wir auch hier lebhaften Zustrom", so Lasser.

Die stärksten Reisetage werden voraussichtlich der Samstag, 23. März (Ferienbeginn), der Gründonnerstag (28. März), Karfreitag und Ostermontag sein. Chaos erwarte der ÖAMTC keines, insbesondere weil sich der Reiseverkehr aus Deutschland erfahrungsgemäß zweiteilt. Speziell vor Baustellenbereichen wie auf der A10 werden Staus aber nicht ausbleiben.

ÖAMTC rät zum Rad

"Zum einen werden die klassischen Wintersportrouten, wie etwa Ötztal-, Reschen- und Zillertaler Straße in Tirol, oder die Gasteiner Straße in Salzburg aus- und teilweise überlastet sein", sagt ÖAMTC-Experte Lasser. "Im Osten wird es speziell am ersten Ferienwochenende 1000e in die Wachau ziehen. Auf beiden Donauufern (B3, B33) muss man mit Verzögerungen rechnen," meint Lasser und rät, sich alternativ für den Ausflug zur Marillenblüte aufs Rad zu setzen.

Stau-Hotspots werden sicher auch die Baustellenbereiche auf der Tauern- und Pyhrn Autobahn sein, im Rückreiseverkehr wird man vor allem an Grenzübergängen viel Zeit liegen lassen. "In Tirol beobachten wir, dass viele unserer deutschen Nachbarn der oftmals verstopften Fernpassstrecke (B179) ausweichen, und über die Seefelder- oder Achensee Straße fahren, womit es auch dort eng wird", so Lasser.

Weitere Staupunkte im Überblick

 Potenzielle Staupunkte und verkehrsrelevante Baustellen im Osterreiseverkehr.
Potenzielle Staupunkte und verkehrsrelevante Baustellen im Osterreiseverkehr.
ÖAMTC

Finale des Ski-Weltcups in Saalbach

Als wär die Verkehrssituation nicht schon angespannt genug, steht just an jenem ersten Ferienwochenende auch das Finale des alpinen Ski-Weltcups in Saalbach an. Der ÖAMTC ersucht alle Wintersport-Fans, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Mit einem Weltcup-Ticket können diese kostenlos benutzt werden, zusätzlich gibt es Sonderbusse und Shuttle-Services.

Bei der Anreise mit dem Pkw sollte man großzügige Zeitpolster einplanen. Mit Verzögerungen muss man regional auf den letzten 15 Kilometern, der Pinzgauer Straße (B311) im Raum Maishofen und der Glemmtal Straße (L111), rechnen.

Durchfahrtsverbote beachten!

Überregional wird empfohlen, von Norden, dem Raum Salzburg Stadt, kommend, die Tauern Autobahn (A10) meiden und über das "Kleine Deutsche Eck" ausweichen. Bei der Abreise in Richtung Süden wird die Sperre des Schmittentunnels auf der B311 bei Zell am See zu Verzögerungen auf den Umleitungsstrecken führen. Sowohl das Stadtgebiet in Zell am See als auch die weiträumigere Ausweichmöglichkeit über Thumersbach werden stark belastet sein.

Der Club erinnert daran, dass die Rampensperren entlang der Tauern Autobahn (A10) in Salzburg für den Durchgangsverkehr noch bis Ostermontag aktiv sind. Ebenso gelten die Transit-Fahrverbote in Tirol auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte und Schwaz bis 1. April.

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