Life

Fensterdeko: Vorab über Eigenschaften informieren

Wird eine Fensterdeko ausschließlich aufgrund Ihres ansprechenden Designs gekauft, kann sich das schnell als Fehlgriff erweisen.

Heute Redaktion
Teilen
Ein Blick auf die genauen Funktionseigenschaften einer Fensterdeko verhindert, dass der Kauf mit einer Enttäuschung endet
Ein Blick auf die genauen Funktionseigenschaften einer Fensterdeko verhindert, dass der Kauf mit einer Enttäuschung endet
Bild: livoneo.de

Was man über die wesentlichen Funktionseigenschaften von Vorhängen, Plissees & Co. wissen sollte

Das Angebot an Fensterdekorationen ist derart vielseitig, dass es zuweilen recht schwierig sein kann, die richtige Entscheidung zu treffen. Schließlich erzeugen die verschiedenen erhältlichen Fensterbehänge wie Dekoschals, Rollos, Plissee, Jalousien oder Flächenvorhänge eine zum Teil völlig andere Wohnoptik.

Auf welche Art der Fensterausstattung die Wahl nun auch immer fallen mag: Vor der geplanten Anschaffung sollte immer auch die gegebene Funktionalität des jeweiligen Modells als Entscheidungsgrundlage dienen. Schließlich haben Fensterdekorationen auch eine konkrete Aufgabe als innenliegender Sicht- und Sonnenschutz. Und dieser muss in vielen Wohnbereichen – anders als häufig angenommen – meist deutlich stärker ausfallen, um diverse Probleme mit hereinfallendem Sonnenlicht und Hitze wirklich zu lösen.

Verbreiteter Irrtum: Blickdichte Stoffe sind lichtundurchlässig

Jede textile Fensterdeko wird in drei Transparenz-Varianten hergestellt: durchsichtig, blickdicht oder lichtundurchlässig. Dabei eignen sich durchsichtige Stoffe nur für Wohnbereiche, in denen hauptsächlich Wert auf ein lichtdurchflutetes Wohnflair gelegt wird und wenig bis gar nicht auf Schutzfunktionen.

Benötigt man allerdings einen Lichtschutz oder Blickschutz, empfiehlt es sich, nachzuschauen, ob ein Dekostoff nun lediglich blickdicht oder aber stark verdunkelnd ist. Denn hier kommt es zu den häufigsten Fehlkäufen. Gerade in Fernsehzimmern, Schlafzimmern oder im Home-Office entpuppen sich blickdichte Sonnenschutztypen als regelrechter Reinfall, da sie noch viel zu lichtdurchlässig sind, um einen Raum gegen Blendstrahlen zu wappnen geschweige denn vernünftig zu verdunkeln.

Wer also eine Fensterabschattung zur Hand haben möchte, auf die bei Bedarf dann auch Verlass ist, sollte nach Auskunft von Sonnenschutz-Fachhändlern wie Livoneo stets darauf achten, dass Beschattungssysteme wie Plissees und alle anderen Fensterdekos laut Produktbeschreibung ausdrücklich mit einer Verdunkelungsfunktion ausgestattet sind.

Unterschiede auch beim Sichtschutz

Auch in puncto Blickschutz existiert bei beiden Transparenzgraden ein gravierender Unterschied. Halbtransparente Stoffe schützen ausschließlich am Tag vor ungewollter Einsicht. Bei eingeschalteter Innenbeleuchtung am Abend hingegen kann von Privatsphäre nicht mehr die Rede sein, da von außen mindestens Umrisse im Innenbereich erkennbar sind. Nur ein hundertprozentig lichtundurchlässiger Stoff schützt rund um die Uhr vor fremden Blicken.

Fensterausstattung bei Hitzestau sowie in Bädern und Küchen

Eine häufig zu beobachtende Problematik im Innenbereich ist Hitzestau, vor allem in Wohnräumen, die im Gebäude höher gelegen oder gen Süden ausgerichtet sind. Die Wärmeentwicklung darin lässt sich nur mit Rollos, Vorhängen und Plissees mit expliziter Thermofunktion regulieren. Ein rein verdunkelnder Stoff allein reicht nicht aus.

In feuchteren Bereichen wie Küche und Bad ist darüber hinaus darauf zu achten, dass das Material feuchtraumgeeignet ist. Und das nicht nur, weil ein Sonnen- und Sichtschutz ohne diese Eigenschaft anfangen kann zu schimmeln, sondern auch nicht besonders langlebig ist, was dann im Endeffekt einen Neukauf bedeutet.

(ib)