Oberösterreich

Felssturz – eigene Straße zur Bergung der Leichen

Nach dem tödlichen Felssturz in Steyr werden nun Felsteile abgetragen. Für die Bergung der Leichen wird jetzt sogar eine eigene Zufahrtsstraße gebaut. 

Johannes Rausch
Die zwei Felsnasen an der Unglücksstelle in Steyr werden momentan beseitigt. Der Bagger wird von einem Kran gesichert. Sollte der Boden nachgeben kann der Bagger dennoch nicht abstürzen.
Die zwei Felsnasen an der Unglücksstelle in Steyr werden momentan beseitigt. Der Bagger wird von einem Kran gesichert. Sollte der Boden nachgeben kann der Bagger dennoch nicht abstürzen.
Magistrat Steyr

Vergangenen Mittwoch endete ein Felssturz in Steyr für zwei Arbeiter tödlich. Bereits seit Sonntag sind mehrere Bagger und ein Autokran für Sondierungsarbeiten im Einsatz. Jetzt werden die beiden Felsnasen unterhalb des Christinkindlweges weggebaggert.

Laut Magistrat Steyr wurde der westlich gelegene Felsblock schon entfernt, am östlichen Block werde derzeit gearbeitet. Unterhalb des Felsen wird außerdem für die Bergung der Leichen eine Zufahrtsstraße gebaut.

Am Montagvormittag fand ein Treffen des Krisenstabs statt. Wann die beiden Leichen geborgen werden und weitere Details sind aktuell noch ungeklärt. Am Sonntag hieß es: "Die Leichen der Opfer werden nicht vor Montagvormittag geborgen", so ein Sprecher des Magistrats Steyr zu "Heute"

Betroffene Familien untergebracht

"Es sind drei Häuser und fünf Haushalte mit insgesamt 15 Personen von der Sperrung betroffen", sagt Sprecher. Die betroffenen Familien wurden nach Informationen des Magistrats in eine städtische Jugendherberge und in zwei Hotels einquartiert.

"Es sind drei Häuser und fünf Haushalte mit insgesamt 15 Personen von der Sperrung betroffen." Sprecher des Magistrats Steyr

Wie berichtet, mussten viele Anrainer ihre Häuser aus Sicherheitsgründen verlassen. In Summe wurden vier Gebäude evakuiert. Geologen kamen zur Unfallstelle, um den Schaden zu erforschen.

Am Mittwochvormittag waren zwei Beschäftigte einer Kärntner Firma damit beschäftigt, einen Hang in Christkindl abzusichern. Plötzlich vernahmen Zeugen einen ohrenbetäubenden Knall. Grund dafür: Ein Teil der Felswand hatte sich gelöst, rund 400 Kubikmeter Geröllmassen waren zu Boden gekracht. Für die beiden Arbeiter kam jede Hilfe zu spät, sie wurden von den haushohen Brocken erschlagen.

Mann fiel bei Skitour in ein Loch

Zu einem spektakulären Einsatz kam es laut der Bergrettung Hollenstein (Bez. Amstetten) am Sonntag um 13 Uhr für die Bergrettungen Hollenstein, Losenstein (OÖ), Göstling und Waidhofen auf der 1.770 Meter hohen Stumpfmauer – einem Bereich der Voralpe in Hollenstein bzw. Weyer. "Heute" hat berichtet

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