Kroatien–Adria

"Fast niemand geht baden": Meeresrotz verdirbt Ferien

An der Adriaküste in Kroatien hat sich Meeresrotz gebildet. Der Grund dafür sind unter anderem hohe Temperaturen und der viele Regen vom Frühjahr.

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"Fast niemand geht baden": Meeresrotz verdirbt Ferien
Meeresrotz verkleinert den Badespaß mit seiner schleimigen oder gelatinösen Konsistenz. (Symbol-Archivbild)
REUTERS

Das Meer in Kroatien schimmert normalerweise türkis. Oft sieht man in Küstennähe fast bis auf den Meeresgrund.

Wer dieser Tage jedoch einen Strandbesuch in Istrien plant, wird größtenteils enttäuscht sein, wenn er denkt, kristallklares Wasser vorzufinden. Denn in der nördlichen Adria hat sich sogenannter Meeresrotz gebildet.

Touriste ekeln sich

Ein Feriengast, der zurzeit seine Sommerferien in Poreč verbringt, sagt zu "20 Minuten": "Seit Tagen bedeckt der Meeresrotz die Küste vor Poreč." Der Rotz-Teppich ziehe sich im Norden weiter bis nach Umag und im Süden bis in den beliebten Ferienort Rovinj. "Es gehen nur wenige Leute ins Meer, um zu baden. Die Leute ekeln sich ab dem Meeresrotz", so das Fazit des Feriengastes.

Doch zum Glück sei das Naturphänomen nicht giftig für Mensch und Tier, hält er weiter fest. "Die Touristen bleiben jetzt halt leider fern und gehen runter in den Süden nach Zadar, Split oder Dubrovnik." Normalerweise seien die Strände zu dieser Jahreszeit rappelvoll, momentan habe es nur ein paar wenige Menschen, die am Sonnen sind.

Vermutet wird, dass besonders heiße Sommer mit folglich hohen Wassertemperaturen in dem verhältnismäßig kleinen Meer das Wachstum begünstigen. Ein weiterer Faktor könnte sein, dass der viele Regen dieses Frühjahr ungewöhnlich viel Wasser ins Meer gespült hat, was zur Algenblüte beiträgt.

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