Tiergarten Schönbrunn
Fast ausgerottet – Freude über Nachwuchs in Wiener Zoo
Der Frühling macht sich auch im Wiener Zoo bemerkbar. Immer mehr Jungtiere erblicken das Licht der Welt. Zuletzt ein kleiner Blessbock.
"Neugierig erkundet unser Blessbock-Nachwuchs seit einigen Tagen die Außenanlage – natürlich immer in der Nähe seiner Mutter." So verkündet der Tiergarten Schönbrunn die freudige Nachricht auf Social Media samt süßer Fotos.
Eigentlich ein kleines Wunder, denn fast wäre es dazugekommen, dass diese wunderschöne Antilopenart gar nicht mehr unter uns wandelt.
Fast ausgerottet
Die Tiere galten gegen Ende des 19. Jahrhunderts als fast ausgestorben, da sie für ihr Fleisch gejagt wurden. Die Antilopenart ist nur im südlichen Afrika heimisch. Damals gab es etwa nur noch 2.000 Tiere. Durch Schutzmaßnahmen in der Wildbahn und die Zucht in Zoos und privaten Wildfarmen hat sich der Bestand wieder erholt.
Mittlerweile leben wieder über 200.000 Blessböcke im südlichen Afrika.
Daher kommt der Name
Der Blessbock verdankt seinen Namen der weißen Blesse im Gesicht, die sich stark vom braunen Fell abzeichnet. Beide Geschlechter tragen geschwungene Hörner, die bis zu 50 cm lang werden und unter anderem zur Verteidigung eingesetzt werden. Mit Duftsekreten ihrer Voraugendrüse markieren sie lange Halme und Zweige. Die Kühe sind gesellig und leben in Herden. Böcke streifen in Junggesellengruppen umher und besetzen, wenn sie älter sind, Reviere.
Auf den Punkt gebracht
- Im Wiener Zoo gibt es freudige Nachrichten über den Nachwuchs eines Blessbocks, einer fast ausgerotteten Antilopenart
- Die Tiere waren gegen Ende des 19
- Jahrhunderts fast ausgestorben, aber durch Schutzmaßnahmen und Zucht in Zoos und Wildfarmen hat sich ihr Bestand wieder erholt
- Der Blessbock verdankt seinen Namen der weißen Blesse im Gesicht und beide Geschlechter tragen geschwungene Hörner