Skandal-Rapper
Farid Bang will "zwischen die Beine" von Fußballerin
Deutsch-Rapper Farid Bang veröffentlichte sein neues Album. Eine Passage auf einem Song "widmet" er dabei Fußballerin Alisha Lehmann.
Zweifelhafte Ehre für Fußball-Star Alisha Lehmann. Deutsch-Rapper Farid Bang widmet der Schweizer Nati-Spielerin in dem Song "Godfather" auf seinem eben erst neu erschienenen Album "Asphalt Massaka 4" eine Lied-Passage. "Ich bin kein Ball, doch zwischen den Bein'n von Alisha Lehmann", rappt der Düsseldorfer in seinem gewohnt provokativen Stil.
Für Lehmann ist es bereits das zweite Mal, dass sie in einem deutschen Rapsong erscheint. 2020 veröffentliche Shirin David den Track "Babsi Bars", in dem sie in einer Zeile über die Bernerin rappte. "Kontrollier' das Game wie Alisha Lehmann beim Fußballspiel", reimte David, die Lehmann erst vor einigen Wochen in ihrem Podcast "DirTeaTalk" zu Gast hatte.
Im Podcast erklärte Lehmann, dass sie damals unzählige Reaktionen auf die Erwähnung Davids in ihrem Song erhielt. "Alle in der Schweiz haben mir geschrieben: 'Shirin hat dich im Song erwähnt!' Und ich so: 'Oh my god, I’m a star!'». Die Fußballerin sagte, sie hätte vor dem Song-Release nicht Bescheid gewusst und im Vorfeld nie mit David darüber gesprochen.
Immer wieder wegen Texten in der Kritik
Ob und was für Reaktionen sie nun auf die Erwähnung im Song von Farid Bang erhielt, ist bislang nicht bekannt. Der Gangsta-Rapper zählt zu den erfolgreichsten seiner Branche, steht aber für Teile seiner Texte immer wieder in der Kritik. Farid Bang nutzt Tabubrüche wie frauenverachtende und gewaltverherrlichende Zeilen als Stilmittel, löste deswegen aber bereits bei vorherigen Alben große Empörung in der Öffentlichkeit aus.
Für besonders große Negativ-Schlagzeilen sorgte der 37-jährige Skandal-Rapper, als er zusammen mit Kollegah 2020 im Song "0815" seinen Körper als "definierter als von Auschwitz-Insassen" bezeichnete. Nachdem dem Rap-Duo deswegen Antisemitismus vorgeworfen wurde, distanzierte sich sogar ihre damalige Plattenfirma BMG und legte die Zusammenarbeit aufs Eis. Die beiden entschuldigten sich später und besuchten die KZ-Gedenkstätte Auschwitz.