Dorn im Auge
Fans wollen Influencer auf eigene Tribüne verbannen
Die Stimmung in den Stadien bei der EURO in Deutschland ist sehr gut. Einigen Fans sind Influencer im Stadion aber ein Dorn im Auge.
Es ist nichts Neues, dass Influencer Karten für Fußballspiele von Firmen geschenkt bekommen und dann im Stadion Videos aufnehmen. Den "echten" Fans ist das ein Dorn im Auge, nehmen die Social-Media-Stars den Fans begehrte Plätze weg.
Thomas Kessen, Sprecher der bundesweiten Vertretung organisierter Fans, "Unsere Kurve e.V.", sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Kommt jemand in ein Stadion als Fan und aus Interesse am Spiel? Dann gibt es die ganz normalen Tribünenbereiche – oder kommt er ins Stadion, um zu arbeiten und mit einer Art Gewinnabsicht? Dann gibt es dafür die Pressetribüne"
"Das ist schräg"
Die Stimmung in den Stadien in Deutschland und gerade bei dieser EURO ist sehr gut. Aus ganz Europa strömen die Fans in die Stadien. Dann ist es laut Kessen etwas komisch, "dass hier vereinzelt Menschen Zugang zu Karten ermöglicht wird, die keinerlei Faninteresse verfolgen, sondern nur sich selber vermarkten wollen – das ist, vorsichtig formuliert, schräg."
Österreich gegen Niederlande – die Noten
Auf den Punkt gebracht
- Einige Fans fordern eigene Plätze für Influencer bei der EURO, da sie der Meinung sind, dass Social-Media-Stars den "echten" Fans begehrte Plätze wegnehmen
- Thomas Kessen von "Unsere Kurve e.V." kritisiert, dass Influencer, die nur zur Selbstvermarktung ins Stadion kommen, Zugang zu Karten erhalten, obwohl sie kein Faninteresse verfolgen