"Heute"-Lokalaugenschein

Fans in Kaleens Heimatort – "Ihr Auftritt war geil"

Rund eine Millionen Österreicher verfolgten Kaleens Auftritt beim ESC. "Heute" begab sich auf Lokalaugenschein in ihre Heimatgemeinde.

Lea Strauch
Fans in Kaleens Heimatort – "Ihr Auftritt war geil"
Kaleen hätte weiter vorne landen müssen. Das finden zumindest Era und Arnella aus Wels.
Imago, Wolfgang J. Hofer

Der Ortskern ist wie ausgestorben, auch in den Straßen und Gassen gähnende Leere. In der 2.962-Einwohner-Gemeinde Ried im Traunkreis (Bez. Kirchdorf) ist es beim "Heute"-Lokalaugenschein am Montagmittag fast schon gespenstisch ruhig.

Nichts deutet darauf hin, dass hier eine Sängerin aufgewachsen ist, die in Österreich derzeit so gut wie jeder kennt: "Kaleen", mit bürgerlichem Namen Marie-Sophie Kreissl, die es beim Song Contest bis ins Finale schaffte.

ESC nur "Nebengeräusch"

"Heute" besuchte den Bürgermeister, Stefan Schöfberger (SPÖ). Er sitzt im Gemeindeamt und erzählt: "Ich freue mich sehr für sie, dass sie da die Chance ihres Lebens gekriegt hat". Jetzt müsse sie ihre Zeit im Rampenlicht gut nutzen und netzwerken.

An der Gemeinde sei der ESC trotzdem eher nur ein "Nebengeräusch" gewesen, so der Ortschef. "Die Familie ist schon früh wieder weggezogen, im Kindergarten und in der Volksschule war Marie-Sophie aber hier in der Gemeinde."

Früh von Eltern gefördert

Im Kindergarten von Ried im Traunkreis erinnert man sich noch an die kleine Marie-Sophie – lange bevor sie "Kaleen" wurde. "Sie war ein entzückendes, braves Mädchen, die Eltern haben sie sehr gefördert und den Grundstein für ihren Erfolg gelegt", erzählt ihre ehemalige Kindergärtnerin Heidi Felbermayr.

Auch Kindergartenleiterin Iris Brandner ist begeistert: "Wir freuen uns riesig für sie. Dass jemand von hier sowas geschafft hat, ist toll."

"Heute"-Lokalaugenschein in Kaleens Heimat

1/7
Gehe zur Galerie
    Die 2.962-Einwohner-Gemeinde Ried im Traunkreis (Bez. Kirchdorf): Hier ist Kaleen aufgewachsen – groß gefeiert wurde der Erfolg der Sängerin hier nicht.
    Die 2.962-Einwohner-Gemeinde Ried im Traunkreis (Bez. Kirchdorf): Hier ist Kaleen aufgewachsen – groß gefeiert wurde der Erfolg der Sängerin hier nicht.
    Wolfgang J. Hofer

    "Ihr Auftritt war geil"

    In Wels, wo Kaleen 1994 zur Welt kam, ist im Zentrum einiges los. Der schöne Tag wird vor allem zum Eisessen genutzt – große Feierlichkeiten sind aber auch hier ausgeblieben. Viele haben den ESC gar nicht geschaut.

    "Ihr Auftritt hat mir sehr gefallen, bis auf die Stiefel vielleicht", scherzt Roman M., geborener Welser. Dass Kaleen nur den 24. Platz erreicht hat, ist für ihn ganz egal. "Bis ins Finale muss man erst mal kommen, da sind andere schon ausgeschieden."

    Bildstrecke: Das war der ESC 2024

    1/3
    Gehe zur Galerie
      Kaleen muss sich mit dem vorletzten Platz zufrieden geben. Nur fünf Punkte gab es vom Publikum.
      Kaleen muss sich mit dem vorletzten Platz zufrieden geben. Nur fünf Punkte gab es vom Publikum.
      TOBIAS SCHWARZ / AFP / picturedesk.com

      Andere sind begeistert: "Der Auftritt war geil, den vorletzten Platz hat sie sich nicht verdient", sagt Era. Dass Kaleen im Finale nur Vorletzte geworden ist, ist für die 24-Jährige komplett unverständlich: "Ihr Song ist mega geil, vor allem auf Partys."

      "Ich könnte nicht dankbarer sein"

      Kaleen selbst nimmt ihre Platzierung ganz gelassen. "Ich hatte einen perfekten Bühnenauftritt. Genau so, worauf mein Team und ich so lange hingearbeitet haben."

      Vor allem sei sie jetzt dankbar für die vielseitige Unterstützung. Ihr Ziel habe sie sowieso erreicht: "Mein Traum, mein Können vor einem so großen Publikum zu zeigen, ist in Erfüllung gegangen."

      Die Bilder des Tages

      1/62
      Gehe zur Galerie
        <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
        19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
        Manfred Fesl, Pierer Mobility AG
        Lstr
        Akt.