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Fans feiern rauschende Party-Nacht in Irland

Heute Redaktion
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Hunderte Fans der Nationalmannschaft feierten sich Samstag Nacht in Dublin für den Hit gegen Irland warm. "Heute" tauchte in den Party-Marathon mit ein.

Samstag Abend in der 3-Millionen-Einwohner-Metropole Dublin. Im Ausgehviertel "Temple Bar" spielt sich einmal mehr der hier ganz normale Wahnsinn ab. Tausende Menschen in Feierlaune strömen durch die Straßen, nicht wenige von ihnen kämpfen aufgrund des übermäßigen Konsums diverser Getränke bereits vor Mitternacht gegen den Verlust ihrer motorischen Fähigkeiten an.

Doch eines ist an jenem Samstag-Abend anders. Egal, wohin man blickt, immer wieder sieht man rote Trainingsjacken oder Fußball-Trikots. Und die gehören jenen hunderten Österreichern, die die Reise nach Irland angetreten sind, um heute die Nationalmannschaft im WM-Quali-Hit gegen Irland lautstark zu unterstützen.

Von "Krieg" ist zwischen den Fans keine Spur

Sofern sie noch die nötige Stimmkraft dazu haben - denn "Heute" wird in Dublin Zeuge, wie die rot-weiß-roten Anhänger in der Nacht vor der Partie ein Fan-Fest der Extraklasse feiern. Egal, ob auf der Straße oder in den unzähligen Pubs der irischen Hauptstadt - österreichische Fans machen lautstark die Nacht zum Tage, das berühmte Bier von der "grünen Insel" fließt in Strömen.

Von einer aufgeheizten Stimmung zwischen den beiden Fan-Lagern, oder gar "Krieg", wie Irlands Co-Trainer Roy Keane fantasiert, ist keine Spur. Vielmehr wird Seite an Seite mit den Iren gefeiert, die dabei einmal mehr ihrem Ruf als fantastische Fans gerecht werden.

"Ihr werdet heute Abend weinend im Flieger sitzen"

Nur bei einem hört sich das Spaß auf - wenn es um das Ergebnis der heutigen Partie geht. "Genießt die Stimmung heute - morgen werdet ihr weinend im Flieger nach Hause sitzen", erklärt der Taxifahrer Christopher Onzurike "Heute" mit einem dicken Grinser im Gesicht. "Wir werden euch mit einem Heimsieg aus der Quali nehmen und damit schon bald einen Gegner weniger haben."

Wie alle Iren, mit denen "Heute" kurz spricht, weiß auch Christopher bestens Bescheid über die Ausgangslage vor dem Spiel. "Ohne den gesperrten Marko Arnautovic und mit den vielen Ausfällen werdet ihr nichts reissen", glaubt er zu wissen. "Nur David Alaba kann euch nicht retten. Auch wenn er mein Bruder ist, weil seine Wurzeln wie meine in Nigeria liegen."

Hoffnung für ÖFB-Elf? "Irische Spieler sind nur biederer Durchschnitt"

Auf die Frage nach dem besten irischen Spieler zur Zeit verzieht Christopher aber das Gesicht. "Es gibt keinen Besten - sie sind eigentlich alle nur biederer Durchschnitt. Mit dem Heimvorteil im Rücken wachsen sie aber regelmäßig über sich hinaus." Der Taxifahrer ist sich sicher: "Am Sonntag Abend wird es sich hier im Ausgehviertel noch mehr abspielen - denn dann feiern tausende irische Fans hier ihren Sieg."

(AK)