Oberösterreich
Familienvater trank vier Bier und rastete völlig aus
Ein 37-jähriger Syrer soll im Bierrausch mehrere Verbrechen begangen haben. Der Richter hat ihn am Mittwoch zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt.
Ein 37-jähriger Syrer soll am 23. August 2021 in Helfenberg (Bezirk Rohrbach) völlig ausgerastet sein und mehrere Verbrechen begangen haben. Am Mittwoch stand er wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Tierquälerei in Linz vor Gericht.
Er habe an besagtem Tag zuvor vier Halbe Bier getrunken und sei dann mit einem Freund verabredet gewesen. Der Freund versetzte ihn aber und der Syrer zuckte aus.
Aus Wut auf Freund Auto zerstört
Aus Wut auf den Freund habe er zunächst das Fahrrad dessen Tochter in die "Steinerne Mühl" geworfen. Danach soll er laut Anklage mit einem E-Scooter und einer Axt auf das Auto des Freundes eingeschlagen und dabei auch die Fassade eines Hauses beschädigt haben.
Der Wutausbruch endete aber nicht mit der Sachbeschädigung, sondern gipfelte in Körperverletzung und Tierquälerei. Laut Anklage habe er dann das Auto eines 68-jährigen Pensionisten aufgehalten. Als dieser aussteigen wollte, soll er dem Mann und dessen Hundebaby mehrere Faustschläge versetzt haben.
Angeblich Pensionist geschlagen
Der Pensionist sagte aus, auch Wochen nach der Attacke noch Schmerzen im Bereich des Auges und Kiefers gehabt zu haben. Seine Zahnprothese sei außerdem bei der Attacke beschädigt worden und musste gerichtet werden.
Der Syrer zeigte sich weitestgehend geständig, auch wenn er behauptete, sich an ein paar Details nicht mehr erinnern zu können. Das Geständnis und seine bisherige Unbescholtenheit veranlassten den Richter, ihm eine milde Strafe zu geben.
Fünf Monate bedingt
Er wurde am Mittwoch in Linz zu fünf Monaten bedingter Haft und 800 Euro Schmerzensgeld verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.