Sport
Turnerin (20) wird im Tod durch ihr Herz zur Retterin
Der Tod von Melanie Coleman erschütterte vergangene Woche die Sportwelt. Ihre Familie bedankt sich für die überwältigende Anteilnahme.
Mit nur 20 Jahren kam Melanie Coleman nach einem Sturz vom Stufenbarren ums Leben. Die US-amerikanische Kunstturnerin wurde in ihrer Heimatstadt Milford zu Grabe getragen. Mehr als 200 Menschen nahmen dabei von der beliebten College-Sportlerin Abschied.
Vergangene Woche war Coleman nach dem schweren Unfall im Training einer massiven Schädigung des Rückenmarks erlegen.
Das Schicksal von Coleman und ihrer Familie bewegt Menschen rund um den Globus. Auf einem Spendenkonto wurden durch eine Kampagne auf "gofundme" 76.000 Dollar für die Familie gesammelt. Ihre Hinterbliebenen: Die Eltern Thomas und Susan Coleman und vier Geschwister. Die Verstorbene wohnte noch daheim und hatte eine enge Bindung zur Familie.
Ihre Liebsten gaben nun ein Statement ab, in dem sie ihre Trauer zum Ausdruck bringen: "Wir sind für die Unterstützung von allen, insbesondere unserer kleinen Stadt mit großem Herzen gerührt. Es macht uns demütig. Melanie wird traurig und zutiefst von all jenen vermisst, die sich mit ihr trafen."
Familie spendet Organe
Nach dem Tod ihrer Melanie hatten die Eltern ihre Organe gespendet. "Wir sind zuversichtlich, dass das Geschenk des Lebens in denjenigen leben werde, die es am dringendsten durch Organspenden benötigten."
Und tatsächlich: In den Kommentaren der Spendenkampagne findet sich inzwischen ein Beitrag, in dem der Familie Coleman für die Organspende gedankt wird: "Meine Schwester, die an einer angeborenen Herzerkrankung litt, hat vor zwei Wochen ein neues Herz erhalten, weil das Leben von einer anderen, trauernden Familie gespendet wurde. Unsere Familie wird für immer dankbar sein. Ich wünsche dir Frieden, Melanie Coleman."