Niederösterreich
Falsche Montage! PV-Anlage machte Hausdach undicht
Richtig eingefahren ist Familie F., als sie sich eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach montieren ließen. Denn: Plötzlich war es undicht.
Richtig eingefahren ist Christian F. aus dem Bezirk Melk beim Versuch, einen kleinen Beitrag zur Energiewende zu leisten: Der Niederösterreicher investierte sein Erspartes in eine Photovoltaik-Anlage, ließ sich diese von einem Elektriker aufs Dach montieren.
Dach beschädigt
Doch schon nach kurzer Zeit wurde klar: Einwandfrei verlief die Montage nicht, denn es regnete plötzlich ins Haus, das Dach war undicht. Die Schadenshöhe laut Dachdecker: 12.500 Euro. Eine klassische Versicherungs-Sache, dachte sich der Familienvater, doch dabei hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Denn die Haftpflicht-Versicherung der Firma wollte nur den Zeit-Wert des alten Eternit-Daches zahlen, geschätzt wurde dieser auf 2.400 Euro. Familie F. hätte also aufgrund des Fehlers der Handwerker weitere Zusatzkosten von über 10.000 Euro gehabt.
5.000 Euro Kulanzlösung
Verzweifelt wandte sich der Melker schließlich an die Arbeiterkammer Niederösterreich. Die Experten intervenierten bei der Versicherung, schließlich einigte man sich auf eine Zahlung von 5.000 Euro. Die Familie tauschte schließlich das gesamte Dach aus, nachdem der zu Rate gezogene Dachdecker vor Folgeschäden bei einer Teil-Reparatur gewarnt hatte.
Für die neuerliche Montage der PV-Anlage holte sich Christian F. jetzt neben dem Elektriker auch den Dachdecker zu Hilfe.