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Fallmann: "Der St. Pöltner ist ein nörglerischer Typ"

Heute Redaktion
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Trotz Bundesliga kämpft der SKN St. Pölten mit mageren Zuseher-Zahlen. Coach Jochen Fallmann macht die Mentalität der St. Pöltner dafür verantwortlich.

3.700 Zuschauer kommen im Schnitt zu den Heimspielen des SKN St. Pölten. Angesichts der Kapazität von 8.000 Besuchern in der NV-Arena ist diese Auslastung für den niederösterreichischen Bundesligisten alles andere als zufriedenstellend.

Aber warum finden die "Wölfe" nicht mehr Zuspruch in ihrer unmittelbaren Umgebung? Coach Jochen Fallmann hat eine Antwort parat. "Ich bin gebürtiger St. Pöltner und kenne die Mentalität. Es ist sehr traurig", erzählt der 38-jährige Ex-Profi im Interview mit weltfußball.at.

Fallmann wird beim Wettergott ein gutes Wort einlegen

"Egal ob es eine Sportveranstaltung, eine kulturelle Veranstaltung ist, oder sonst irgendetwas. Der St. Pöltner ist ein sehr grantiger, misstrauischer und nörglerischer Typ", redet sich Fallmann den Frust von der Seele. "Das spiegelt sich auch hier wieder. Der St. Pöltner geht erst dann hin, wenn er glaubt, dass es eine Sensation gibt, oder wenn es etwas umsonst gibt."

Aber noch hat St. Pöltens Interimscoach den Glauben an seine Landsleute nicht ganz verloren. "Ich hoffe doch, dass gegen den WAC (25.5., Anm.) dann alle kommen, die sonst vielleicht nicht kommen", erklärt er. "Es ist ein Donnerstag, es ist ein Feiertag...Ich werde mit dem Wettergott sprechen, dass nicht zuviel Sonne scheint...und dass es auch nicht regnet, damit keiner nass wird. Dann gibt's hoffentlich keine Ausreden mehr und es sind mindestens 5.000 Zuschauer im Stadion." (AK)