Österreich
Fall um vermisste Tirolerin wird immer mysteriöser
Seit knapp einem Monat fehlt von der jungen Imsterin jede Spur. Bei den Ermittlungen stieß die Polizei auf neue Rätsel - Lösungen haben sie keine.
Seit mehreren Wochen rätselt die Polizei über den Aufenthaltsort der 18-jährigen Christina S. Am 7. September wurde sie zuletzt gegen Mittag am Bahnhof in Imst mit ihrem Großvater gesehen. Sie bat ihn, sie dorthin zu fahren. Sie gab an mit dem Zug nach Innsbruck fahren zu wollen, kam dort jedoch nie an. Ihre Angehörigen und Freunde machen sich große Sorgen, denn die Tirolerin scheint noch am Leben zu sein - meldet sich aber nicht.
Mysteriöse Botschaft
Gründe für diese Annahme gibt es einige: So soll sie zwar ein Ticket gelöst haben, jedoch scheint ihr Ziel nicht Innsbruck, sondern Ischgl gewesen zu sein. In Ischgl scheint sie aber niemand zu kennen, denn die Bevölkerung wurde bereits von der Polizei mit Fotos befragt.
Ein weiteres Indiz ist eine mysteriöse Nachricht der Tirolerin: Einer Freundin schickte sie kurz vor ihrem Verschwinden eine Videobotschaft, ihr Handy drehte sie anschließend ab. Das Problem dabei: Die Nachricht kann nicht einmal von Experten geöffnet werden.
Die Polizei stellt sich nun die Frage, ob sich Christina S. darüber im Klaren ist, dass niemand die Nachricht öffnen kann. Denn möglicherweise enthält die Botschaft entscheidende Informationen zu dem Fall.
Gewaltverbrechen oder nicht?
Das dritte Indiz ist die Kontobewegung: Zwei Tage vor ihrem Verschwinden hob die Imsterin 400 Euro ab. Seitdem rührte sie das Konto nicht an.
Diese Hinweise geben allen Beteiligten die Hoffnung, dass kein Gewaltverbrechen im Spiel ist. Vieles deutet auch ein Ausreißen der Tirolerin hin. Dennoch fehlt von der 18-Jährigen weiterhin jede Spur.
(slo)