Deutschland

Fall Maddie – nun nehmen Ermittler Auto unter die Lupe

Kommt wieder Schwung in den Fall um die seit Jahren verschwundene Maddie? Ermittler wollen den Transporter des Hauptverdächtigen untersuchen.

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    Amelie McCann (18, im Bild) hat sich an einer Gedenkveranstaltung für ihre verschwundene Schwester Maddie zum ersten Mal öffentlich geäußert.
    Amelie McCann (18, im Bild) hat sich an einer Gedenkveranstaltung für ihre verschwundene Schwester Maddie zum ersten Mal öffentlich geäußert.
    Splash News / Action Press / picturedesk.com

    Das deutsche Bundeskriminalamt soll einer neuen Spur im Fall um die seit 2007 verschwundene Madeleine McCann nachgehen. Demnach steht ein Auto im Fokus der Ermittlungen. Dies berichtet die britische Zeitung "The Sun".

    Bei dem Auto handelt es sich um einen weißen Mercedes Sprinter. Der Hauptverdächtige Christian B. (47) soll 2007, zur Zeit des Verschwindens der damaligen dreijährigen Maddie an der portugiesischen Algarveküste, genau einen solchen Mercedes Sprinter in Portugal gefahren sein.

    Ermittler erhoffen sich DNA-Spuren

    Es ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob es sich beim Wagen von damals um denselben handelt, der nun untersucht wird. 2014 soll B. in einem ähnlichen Auto unterwegs gewesen sein. Dies könnte laut der britischen Zeitung jedoch ein anderes Fahrzeug gewesen sein.

    Der Mercedes Sprinter, der jetzt im Fokus der Ermittlungen steht, soll nach dem Verschwinden von Maddie auf Christian B.'s Grundstück in Neuwegersleben in Sachsen Anhalt abgestellt worden sein. Ermittler haben dort bereits kinderpornografische Bilder auf Datenträgern entdeckt. Nun erhoffen sich die Ermittler, dass sie in dem Transporter DNA-Spuren finden, die zur Aufklärung des Maddie-Falls beitragen.

    Auto gereinigt und repariert

    Die Ermittler des BKA sollen laut Informationen der "Sun" Kontakt zu einem Braunschweiger Autohaus aufgenommen haben. Dort soll B. ein solches Auto angemietet haben. Laut eines Angestellten des Autohauses wurde der Mercedes Sprinter zwar gesäubert und repariert, es könnten jedoch noch immer "Haare und andere Spuren von Personen vorhanden sein, die darin festgehalten wurden." Aus Gründen des Datenschutzes könne man jedoch keine weiteren Informationen geben.

    Die Sun zitiert den Staatsanwalt Christian Wolters: "Mir ist bekannt, dass die Informationen bezüglich des weißen Sprinters an das BKA weitergereicht wurden." Zurzeit muss sich der Hauptverdächtige wegen anderer Verbrechen vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Es geht um drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellen Missbrauch von Kindern. Der Prozess wird laut der "Bild" bis Ende Oktober dauern.

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