Formel 1
Fake-News-Wirbel: Jetzt spricht gefeuerter F1-Pilot
Die Formel-1-Karriere von Nyck de Vries bei Alpha Tauri dauerte gerade einmal zehn Rennen. Nun meldete sich der gefeuerte Pilot zu Wort.
Nach einem grandiosen Auftritt als Ersatzfahrer für Alexander Albon in Monza 2022 holte Red-Bull-Berater Helmut Marko den Niederländer als Nachfolger von Pierre Gasly zu Alpha Tauri, dem zweiten Red-Bull-Rennstall. Doch der 28-Jährige konnte nie überzeugen, liegt auf dem letzten Platz der Fahrer-Weltmeisterschaft, holte keinen einzigen Punkt. Und wurde deshalb bereits nach zehn Rennen vor die Tür gesetzt, Daniel Ricciardo beendet die Saison beim zweiten Bullen-Team.
De Vries räumt mit Fake News auf
Gut eine Woche nach seiner Entlassung meldete sich der Niederländer nun via Instagram zu Wort. Es war das erste Statement des 28-Jährigen. Zuvor geisterten in italienischen Medien brisante Aussagen des Niederländers herum. So soll ihm der zweite Red-Bull-Platz ab 2025 zugesichert worden sein, Red Bull hätte Lewis Hamilton außerdem den WM-Titel 2021 auch "gestohlen".
Diese heiß diskutierten Aussagen des Niederländers entpuppten sich aber als "Fake News", wie De Vries nun klarmachte. "Ich habe einige interessante Artikel zugeschickt bekommen, mit Dingen, die ich gesagt haben soll. Um es klar zu machen: Ich habe zu keinem Medium gesprochen", so der 28-Jährige.
Gefeuerter Pilot enttäuscht
De Vries ließ aber auch seine Enttäuschung über das früh zu Ende gegangene Abenteuer Motorsport-"Königsklasse" durchblicken. "Nach den letzten Dingen, die passiert sind, habe ich mich dazu entschieden, einige Tage lang von sozialen Medien Abstand zu nehmen. Ich will Red Bull und Alpha Tauri für die Möglichkeit danken, meinen Traum zu leben. Natürlich schmerzt es, wenn die Formel-1-Chance, von der ich lange geträumt habe, so früh endet", erklärte der entlassene Pilot.
"Das Leben ist kein Ziel, es ist eine Reise. Manchmal muss man einen harten Weg nehmen, um dorthin zu gelangen. Ich bin stolz auf unsere Reise, das ist eine weitere Erfahrung und ich freue mich auf das nächste Kapitel", so der 28-Jährige, der sich nun weiter zurückziehen möchte.
Zuvor erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner bereits, dass das Engagement des Niederländers ohnehin nur eine "Notlösung" war.