Österreich
Fahrt ins Blaue endet im Neusiedler See
Eine Passantin machte am Nachmittag des 18. Dezember 2019 beim Yachthafen in Jois, Bezirk Neusiedl am See, eine kuriose Entdeckung.
Im Bereich eines unbefestigten Weges neben der Einfahrt zum dortigen Yachtkanal stand ein schwarzer Kleinwagen rücklings auf der Böschung zum Neusiedler See, wobei sich die linke hintere Seite des Autos bereits im Wasser befand.
Vom Lenker fehlte jede Spur, obwohl der Motor noch lief und vor dem Pkw die dazugehörige Kennzeichentafel lag. Schlimmes befürchtend, alarmierte die Frau sofort Feuerwehr und Polizei.
Die Beamten der Polizeiinspektion Neusiedl am See konnten dann in dem Wagen diverse Dokumente sicherstellen, die auf einen 37-jährigen Mann aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung ausgestellt waren. Dieser wurde kurze Zeit später ausfindig gemacht.
Das Ende einer Alkofahrt
Bei der Befragung gab der Mann an, in der Nacht zu Hause einige alkoholische Getränke konsumiert, anschließend mit seinem Fahrzeug spazieren gefahren und schließlich in Jois angekommen zu sein. Beim Wenden sei sein Pkw über eine Böschung gerutscht und zum Teil im Wasser gelandet. Da er danach nicht mehr weiterfahren konnte, habe er sich zu Fuß zum Hafenbereich aufgemacht und sich von einem Taxi zurück bringen lassen.
Die Feuerwehr Jois war mit drei Fahrzeugen und fünfzehn Mann vor Ort und barg das Fahrzeug mittels einer Seilwinde. Der Pkw war nach der Bergung fahrbereit. Während das Fahrzeug im Wasser stand – insgesamt mehr als zehn Stunden – traten keine Flüssigkeiten daraus aus, es kam zu keiner Verunreinigung des Neusiedler Sees.
Der Lenker wurde angezeigt.
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