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Fahrer ignorieren Pieps-Warnung beim Einparken
Einparkhilfen sorgen nicht für die gewünschte Sicherheit. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Versicherungskonzerns Axa gekommen.
Fahrerassistenzsysteme machen die Straßen sicherer. Die Autos bremsen selbständig, wenn man zu nahe auffährt oder blockieren ein Rad, um die Spur zu halten.
Eine Studie des Versicherungskonzerns Axa zeigt, dass es bei einem Modell mit serienmäßigem Notbremse-Assistenten ein Drittel weniger Auffahrunfälle gibt als bei Modellen ohne dieses Hilfsmittel.
Ungenaue Statistik zu Parkierunfällen
Wie die Schweizer "Sonntagszeitung" schreibt, bringen diese Hilfsmittel allerdings nichts, wenn es ums Parken geht. Bettina Zahnd, Leiterin der Axa-Schweiz-Unfallforschung, sagt: "Wir konnten bisher nicht nachweisen, dass dank Parksensoren weniger Unfälle beim Parken und Manövrieren verursacht werden." Sie ergänzt: "Einparkhilfen funktionieren per se nicht – sie sind eine große Enttäuschung."
Sensoren sollen Raum rund ums Fahrzeug abdecken
Der Grund für die relativ hohe Zahl der Parkschäden liegt neben den immer breiter werdenden Autos, auch in den nicht vorhandenen Sensoren auf der Seite. Es gibt zwar Sensoren hinten und vorne, doch in der Regel beschädigen die Autofahrer ihre Seiten. Dazu kommt, dass es immer mehr Fahrer gibt, die auf Unfallprotokollen angeben, den Warnton ignoriert zu haben, so Zahnd gegenüber der Zeitung.
Um die steigende Anzahl der Parkschäden unter Kontrolle zu bringen, schlägt Zahnd Sensoren vor, die den Raum rund um das Fahrzeug abdecken, oder sogar "selbst eingreifende Parkhilfen", genau wie auf der Straße.
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(fss/20 Minuten)